Sebastian Kehl beim BVB vorgestellt: "Bewusstseinsveränderung bei den Spielern"

Von SPOX
Sebastian Kehl (M.), Hans-Joachim Watzke (l.) und Michael Zorc am Dienstagmittag in Dortmund.
© imago

Klubchef Hans-Joachim Watzke und Sportdirektor Michael Zorc haben mit Sebastian Kehl den neuen Leiter der Lizenzspielerabteilung bei Borussia Dortmund vorgestellt. Diesem scheint vor allem an der Einstellung der Spieler zu liegen. Der 38-Jährige stellt Werte wie Bodenständigkeit, Respekt und Disziplin in den Vordergrund.

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"Ich glaube, Dortmund ist eine Arbeiterstadt. Ich denke, dass es extrem wichtig ist, dass sich die Spieler mit dem Verein identifizieren", sagte Kehl, der zwischen 2002 und 2015 drei Mal Deutscher Meister mit dem BVB geworden war und in weit über 300 Pflichtspielen das schwarz-gelbe Trikot getragen hatte. "Disziplin, Respekt aber auch Bodenständigkeit sind vor allem in Dortmund ausgeprägt."

Sportdirektor Zorc bezeichnete Kehl als ersten Ansprechpartner für sich selbst und Klubchef Watzke. "Er soll Ansprechpartner und Bindeglied zwischen Stuff, Spieler, Trainer und auch der medizinischen Abteilung sein", führte Zorc aus. "Er soll Fehlentwicklungen im Verein feststellen und gegebenenfalls auch darauf reagieren."

BVB-Chef Watzke begeistert von Kehls Elan

Einig ist man sich in der sportlichen Führungsriege des BVB, zur der freilich auch Trainer Lucien Favre und Berater Matthias Sammer zählen, einen Neustart bewerkstelligen zu müssen.

"Wir erwarten von den Spielern, dass sie diesen Neustart auch annehmen", sagte Kehl.

Seit dem 1. Juni arbeitet Kehl bereits in seiner neuen Funktion. Vor allem Watzke zeigte sich vom "Elan" des Neuzugangs angetan. "Sebastian hat drei wichtige Voraussetzungen um diese Position auszufüllen. Das sind Kompetenz, Charakter und Identifikation mit dem Klub."

Kehls sportliche Bilanz beim BVB

WettbewerbSpieleToreAssistResultate
Bundesliga2742018Meister 2002, 2011, 2012
DFB-Pokal3415Pokalsieger 2012
Champions League3513Finalist 2013
Uefa Cup/Europa League6--Finalist 2002
Länderspiele313-WM-Zweiter 2002, WM-Dritter 2006

BVB-PK mit Kehl, Watzke und Zorc zum Nachlesen

12.33 Uhr: Das war die Vorstellung von Sebastian Kehl. Am Freitag folgt dann die Vorstellung vom neuen Trainer Lucien Favre, die wir natürlich auch live für Euch begleiten werden.

12.29 Zorc über "Königstransfer Kehl": "Das kann man so sehen. Aber die wichtigste Position ist eigentlich der Trainer. Natürlich ist aber auch die Expertise von Matthias Sammer sehr wichtig."

12.28 Kehl über seine Perspektive: "Ich fange jetzt erstmal an. Deswegen will ich jetzt keinen Karriereplan für die nächsten Jahre skizzieren. Wir wissen alle, dass das Fußballgeschäft sehr schnelllebig ist."

12.26 Kehl über junge Spieler: "Das Thema Hierarchie ist immer eines. Aber nichtsdestotrotz braucht es eine Hierarchie in der Mannschaft. Wir werden uns zusammensetzen und überlegen, wie der Mannschaftsrat zusammengestellt wird."

12.24: Kehl über neue Regeln: "Die werde ich hier heute natürlich nicht preisgeben. Aber es ist den Spielern auch bewusst, dass sich etwas änder, muss. Der neue Trainer hat ebenfalls eine klare Linie. Das wird aber alles Zeit brauchen. Es ist wichtig, eine Bewusstseinsveränderung bei den Spielern herbeizuführen. Wir erwarten einfach eine professionelle Berufsauffassung."

Watzke über Löw-Verbleib im Amt des Bundestrainers: "Bin nicht überrascht"

12.23 Watzke über Löw: "Ich bin nicht überrascht. Ich hatte auch den Eindruck, dass es innerhalb des DFB auch überhaupt keine Diskussion gab. Das sportlich zu bewerten ist nicht unsere Aufgabe."

12.22 Kehl: "Ich glaube die Vorsaison hat gezeigt, dass wir ein paar Sachen arbeiten müssen und dass wir einen Neustart brauchen. Es wird bestimmt überhaupt kein Problem, mit den ehemaligen Kollegen zusammenzuarbeiten."

12.21: Zorc: "Es spricht vieles dafür, dass es so aussehen könnte, dass wir beide gemeinsam auf der Bank sitzen werden."

12.19 Kehl über seinen Amtsantritt am 1. Juni: "Wir sitzen schon ein paar Wochen länger zusammen. Die Gespräche mit Matthias Sammer sind dabei sehr befruchtend. Vorwiegend muss ich mich nun auch erst wieder in den Verein einzugewöhnen. Deswegen liegt es mir fern, jetzt schon irgendwelche Konzepte vorzulegen."

12.16 Kehl über Disziplin: "Ich will den Blick nicht zurückwerfen. Wir sind uns aber einig, dass wir ein gewisses Dortmund-Gefühl wieder entwickeln müssen. Werte wie Disziplin gehören ganz klar zur Mannschaft. Wir erwarten von den Spielern, dass sie diesen Neustart auch annehmen. Ich glaube Dortmund ist eine Arbeiterstadt. Ich denke, dass es extrem wichtig ist, dass sie sich mit dem Verein identifizieren. Disziplin, Respekt aber auch Bodenständigkeit sind vor allem in Dortmund ausgeprägt."

Kehl über BVB-Auszeit und Horizonterweiterung

12.14: Kehl über Aufgabenbereich: "Die Aufgaben sind sehr, sehr vielfältig. Wir arbeiten in all den Themen rund um die Mannschaft sehr eng zusammen. Wir haben die Saison analysiert und erkannt, dass wir rund um die Mannschaft mehr Strukturen schaffen mussten."

12.11: Kehl: "Seit drei Jahren habe ich fernab vom BVB mein Leben gestaltet. Jetzt freut es mich total, in einer neuen Funktion zurückzukehren. Es war erstmal sehr hilfreich, durch Reisen aus dem Alltag des Fußballers herauszukommen. Ich wollte mich aber unbedingt weiterbilden. Ich habe ein Studium bei der UEFA in Sachen Management absolviert, habe zudem auch meine A-Lizenz als Trainer gemacht, einfach versucht, meinen Horizont zu erweitern."

12.08: Zorc über Aufgabenverteilung: "Wir haben im Laufe der letzten Saison gesehen, dass das Aufgabenprofil des Sportdirektors noch erweitert hat. Beispielsweise ist das Transferwesen nochmal komplizierter geworden. Deshalb kommt es neben Veränderungen im Kader auch zur Erweiterung der Management-Ebene. Speziell zu seinem Aufgabenbereich gehört die komplette Organisation des Lizenzspielerbereichs. Er soll Ansprechpartner und Bindeglied zwischen Stuff, Spieler, Trainer und auch der medizinischen Abteilung sein. Er soll Fehlentwicklungen im Verein feststellen und gegebenenfalls auch darauf reagieren. Er ist zudem auch erster Ansprechpartner von mir und Aki Watzke."

12:06: Watzke: "Es war der Vorschlag von Michael Zorc und ich war von Anfang an sehr angetan von diesem Vorschlag. Wir treffen uns häufig in der Runde Zorc, Matthias Sammer, Sebastian und ich. Mir hat Freude bereitet, wie Sebastian gleich Elan versprüht hat. Deswegen freue ich mich ganz speziell auf diese Zusammenarbeit."

12.02: Watzke: "Ich glaube wir haben uns von der anstrengenden letzten Saison gut erholt. Es fällt auf, wie viele Meisterspieler der BVB hatte und hat. Unsere Vereinsphilosophie geht dahin, dass wir diese Spieler im Verein mit einbauen."

über Kehl: "Sebastian hat drei wichtige Voraussetzungen um diese Position auszufüllen: Das sind Kompetenz, Charakter und Identifikation mit dem Klub."

12.01: Die drei Protagonisten sind da. Erst werden noch Fotos geschossen. Dann kann es auch schon losgehen.
11.45: In einer Viertelstunde geht die Vorstellung von Sebastian Kehl los. Neben dem ehemaligen BVB-Kapitän werden auch Hans-Joachim Watzke sowie Michael Zorc an der Pressekonferenz teilnehmen. Wir dürfen gespannt sein, ob sie auch zu den brisanten Aussagen von Ex-Trainer Peter Bosz Stellung beziehen.

BVB-Umbruch: Viele neue Gesichter

Kehl ist bei weitem nicht der einzige Neue beim BVB. Matthias Sammer kehrt als externer Berater in die Familien zurück - und dann ist da natürlich Lucien Favre als neuer Trainer. Im Kader gibt's auch so manche Änderung: Vertraute Gesichter wie Roman Weidenfeller oder Sokratis sind nicht mehr mit von der Partie, dafür gibt's reichlich vielversprechende Neuzugänge wie Thomas Delaney, Abdou Diallo oder Marius Wolf.

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