Fan-Ärger bei Hannover 96: Martin Kind deutet Konsequenzen an

SID
Martin Kind hat langsam genug von den Fan-Protesten in Hannover.
© getty

Im Dauerstreit mit Teilen seiner Anhänger hat Hannover 96 Konsequenzen angedeutet. "Wir haben Ideen, die wir intensiv diskutieren", sagte Vereinspräsident Martin Kind dem Fachmagazin kicker. Konkrete Maßnahmen oder Verbote nannte der Unternehmer nicht. "Es macht keinen Sinn, vorschnell Entscheidungen zu treffen, die dann einer Rechtsprüfung nicht standhielten", sagte Kind.

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Der anhaltende Fan-Ärger hatte zuletzt das Heimspiel Hannovers gegen Borussia Mönchengladbach (0:1) überlagert. "Das kotzt mich echt an und das macht keinen Spaß", hatte 96-Manager Horst Heldt nach der Partie gepoltert. Trainer Andre Breitenreiter sprach von einer "negativen Stimmung wie noch nie in dieser Saison".

Nachdem der Bundesliga-Klub eine für Montag geplante Podiumsdiskussion mit Vertretern der aktiven Fanszene abgesagt hatte, protestierten Teile der 96-Anhänger einmal mehr lautstark gegen Kind. Andere Fans reagierten mit Pfiffen und riefen "Ultras raus".

"Sie können gegen alles protestieren. Auch das Ablehnen unserer Pläne akzeptiere ich. Aber sie lassen keine Strategie erkennen, kein Konzept, nichts - das ist mein eigentlicher Vorwurf", sagte Kind: "Sie lehnen alles ab, hinterlassen verbrannte Erde, und am Schluss bleibt Chaos." Das Stadion wäre die falsche Plattform für die Proteste, "denn dort wird Fußball gespielt".

Kind lässt seinen umstrittenen Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung von der 50+1-Regel zurzeit ruhen, da die Deutsche Fußhall Liga (DFL) über generelle Anpassungen der Investorenregeln berät.

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