Werder Bremen erneut im Plus

SID
Werder Bremen schreibt weiter schwarze Zahlen
© getty

Zum zweiten Mal hintereinander hat Werder Bremen ein Geschäftsjahr mit einem finanziellen Plus abgeschlossen. Wie die Hanseaten am Montag auf ihrer Mitgliederversammlung bekannt gaben, wurde im Geschäftsjahr 2016/2017 ein Überschuss von 700.000 Euro erwirtschaftet. Am Ende der Spielzeit 2015/2016 hatte der Gewinn bei 2,8 Millionen Euro gelegen.

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"Wir bleiben trotz herausfordernder Zeiten zum zweiten Mal in Folge im positiven Bereich. Wir arbeiten daran, diese wirtschaftliche Wende auch in den kommenden Jahren zu bestätigen, um unserem Kerngeschäft Profifußball die bestmöglichen Voraussetzungen in einem immer härteren Konkurrenzkampf zu bieten", kommentierte Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung, die Bilanz.

Ungeachtet der aktuell sportlichen Probleme mit Relegationsplatz 16 nach zwölf Bundesligaspielen will Filbry mit den Norddeutschen dauerhaft einen einstelligen Tabellenrang anstreben: "Realistischerweise zählt erstmal nur der Klassenerhalt, aber wir haben den Traum von Europa grundsätzlich auf keinen Fall aufgegeben."

Ob und wann sich die Hanseaten nach einem möglichen Fall der 50+1-Regel einem Investor öffnen und Mehrheitsanteile verkaufen, ist derzeit allerdings völlig offen. Vereinspräsident Hubertus Hess-Grunewald wies ausdrücklich darauf hin, dass nur die Mitgliederversammlung mit einer satzungsändernden Zweidrittelmehrheit den Weg dafür freimachen kann. "Nach jetzigem Stand wäre das mit mir nicht zu machen", erklärte Hess-Grunewald, der auch der Geschäftsführung der ausgegliederten Lizenzspielerabteilung angehört.

Filbry träumt von Berlin

Einen Tag nach dem 4:0-Erfolg im Nordderby gegen Hannover 96 gehörte der neue Cheftrainer Florian Kohfeldt, begleitet unter anderem von Mannschaftskapitän Zlatko Junuzovic, zu den Gästen der Mitgliederversammlung.

Filbry sprach Kohfeldt und seinem Team ausdrücklich das Vertrauen aus: "Ich bin sicher, dass wir mit ihnen die Klasse halten werden. Und vielleicht fahren wir ja sogar nach Berlin."

Auch Sport-Geschäftsführer Frank Baumann glaubt an eine positive Entwicklung in den kommenden Wochen. "Wir können dieser bislang sehr enttäuschenden Spielzeit noch eine Wende geben. Auch deshalb haben wir uns für Florian Kohfeldt entschieden - als den Besten aus einem kleinen Favoritenkreis."

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