Rauball spricht Watzke das Vertrauen aus

SID
Reinhard Rauball ist BVB-Präsident
© getty

Borussia Dortmunds Präsident Reinhard Rauball ist in der angespannten Lage beim DFB-Pokalsieger seinem Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und auch Sportdirektor Michael Zorc zur Seite gesprungen.

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"Aki Watzke und Michael Zorc haben in den vergangenen zehn, zwölf Jahren überragende Arbeit geleistet. Sie haben einen Verein, der dem Untergang geweiht war, in eine Höhe katapultiert, die nicht vorstellbar erschien. Wer nun beim ersten Gegenwind meint, er müsse diese beiden Persönlichkeiten infrage stellen, der tut mir leid. Beide genießen mein vollstes Vertrauen!", sagte der 70-Jährige im Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Vor allem Watzke, aber auch Zorc sind bei Teilen der Fans in die Kritik geraten, weil sie im Sommer die Trennung von Trainer Thomas Tuchel vorantrieben, obwohl dieser gerade den DFB-Pokal gewonnen hatte und auch ansonsten die Saisonziele erfüllte. Unter dem neuen Trainer Peter Bosz gewann der BVB in den vergangenen neun Pflichtspielen lediglich einmal.

"Die Entscheidung, sich von Thomas Tuchel zu trennen, ist von allen Gremien getragen worden, sogar einstimmig. Weil sie naturgemäß die internen Vorgänge kannten, die eine Rolle spielten", sagte Rauball.

"Das einstimmige Votum ist ein Zeichen dafür, dass das keine willkürliche oder unvernünftige Entscheidung gewesen ist", fügte Rauball, der dem in der Kritik stehenden Niederländer Bosz am Samstag im Revierderby gegen den Erzrivalen Schalke 04 (15.30 Uhr im LIVETICKER) die Wende zutraut, an: "Ich traue ihm definitiv zu, dass wir am Samstag mit ihm das Derby gewinnen."

Rauball spricht über Anschlag

Zudem sprach Rauball über den Anschlag auf die Mannschaft im April. "Der ist noch nicht aus allen Köpfen raus. Und das Geschehene wird auch spätestens dann noch einmal zurückkehren, wenn am 21. Dezember vor dem Landgericht Dortmund der Prozess gegen den mutmaßlichen Attentäter startet. Ich gehe davon aus, dass mehrere unserer Spieler dort als Zeugen aussagen müssen. Darauf werden sie natürlich vorbereitet. Das spült die gesamte Thematik aber unweigerlich wieder nach oben."