Zorc: "Wir suchen uns keinen Sündenbock"

Von SPOX
Michael Zorc ist Sportdirektor des BVB
© getty

Vor dem Kracher zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern (18.30 Uhr im LIVETICKER) befindet sich der BVB in einer schwierigen Situation. Sportdirektor Michael Zorc äußerte sich zu den sportlichen Misserfolgen der jüngsten Vergangenheit und zu Pierre-Emerick Aubameyang.

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"Natürlich spricht der Trend nicht für uns", sagte Zorc der Bild: "Wir haben eine Reihe von Spielen nicht gewonnen, die Bayern haben sechs Siege in Serie geholt. Nichtsdestotrotz bietet sich uns die Chance, den Trend zu stoppen. Glauben Sie mir: Wir setzen alles daran!"

Immerhin hat der BVB zwei seiner letzten drei Partien gegen den Rekordmeister gewonnen. Im April setzte es zunächst in der Bundesliga eine 1:4-Klatsche in München, ehe es zweieinhalb Wochen später im DFB-Pokal-Halbfinale einen 3:2-Sieg in der Allianz Arena gab.

Zudem kassierten die Dortmunder in den vergangenen beiden Heimspielen gegen den FCB kein Gegentor. Einmal gewannen die Hausherren mit 1:0, einmal trennten sich beide Teams mit einem 0:0.

"Unsere Mannschaft hat die Qualität, sie steht ja nicht umsonst in der Spitzengruppe der Liga. Wir spielen zu Hause, vor unseren Fans. Wir haben die Bayern in den vergangenen Jahren mehrfach geschlagen", zeigte sich Zorc optimistisch.

Aubameyang trifft nicht mehr

Ein Problem der Dortmunder, die wettbewerbsübergreifend nur eine ihrer letzten sechs Partien gewannen, ist Aubameyang. Der Stürmer hat in vier Spielen in Folge nicht mehr getroffen und ließ beim 1:1 in der Champions League gegen Nikosia beste Möglichkeiten aus.

"Auba führt die Torschützenliste der Bundesliga an", stellte Zorc klar: "Natürlich kann er besser spielen als zuletzt - das weiß er doch zuallererst selbst. Aber es macht überhaupt keinen Sinn, sich jetzt einen Sündenbock rauszusuchen. So sind wir beim BVB nicht."

Und der Sportdirektor weiter: "Jeder einzelne Akteur unseres Kaders kann und muss besser spielen als in den vergangenen zwei Wochen. Wenn wir die Bayern bezwingen wollen, benötigen wir von jedem Profi eine deutliche Leistungssteigerung."

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