T-Fragen, Kniefall und ein geiles Spiel!

Von SPOX
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Donis ist das personifizierte VfB-Motto "jung und wild"

Bereits seit Wochen hat Sommerneuzugang Anastasios Donis beim VfB Stuttgart sein großes Potenzial angedeutet. Warum der Grieche als große Hoffnung für die krankende VfB-Offensive gilt, zeigte er mal wieder am Freitagabend. Die Partie gegen den 1. FC Köln war sein bisher nachhaltigstes Empfehlungsschreiben für mehr Einsätze von Beginn an.

Donis spielte gegen die Kölner Abwehr unzählige Male seine Geschwindigkeitsvorteile aus - mit 33,59 km/h zog er den deutlich schnellsten Sprint der Partie an.

Er hatte bei nahezu jedem Angriff seine Füße im Spiel und stellte mit zehn abgegebenen Torschüssen einen neuen Saisonrekord auf. Darunter war auch sein Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0. Eine pure Willensleistung, wie er sich im Laufduell gegen Frederik Sörensen durchsetzte.

Mit seinen spielerischen Anlagen ist der 21-Jährige prädestiniert für die Rolle als Zehner bzw. Halbstürmer bzw. freie Radikale neben einem Brecher wie Simon Terodde oder Daniel Ginczek.

Allerdings zeigte sein zweifelsohne starker Auftritt gegen Köln auch, warum Donis das VfB-Jugendmotto "jung und wild" optimal personifiziert: In einigen Situationen agierte er nämlich wie ein 21-Jähriger, dem noch die Routine fehlt. Unbekümmert, sagen die einen, wild, könnten Kritiker sagen. Von seinen zehn Torschüssen brachte er nur vier aufs Tor. Eine Auswirkung dessen, dass er mehrfach den richtigen Moment für das Abspiel verpasste und stattdessen aus wenig vielversprechenden Positionen abzog. Zudem offenbarte er im Abschluss noch Luft nach oben.

All das ist nach Donis' Performance am Freitag Jammern auf hohem Niveau. Wenn am Ende die drei Punkte stehen, ist "jung und wild" ja auch ausschließlich positiv besetzt.