Heynckes lag absolut falsch

Von SPOX
Jupp Heynckes hat sich mit seiner Prognose geirrt
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HSV: Die Jugend ist die letzte Hoffnung

Nach zwei Siegen zum Saisonauftakt ist beim HSV schnell Ernüchterung eingekehrt. Nur ein Punkt aus den letzten acht Partien haben den Hamburgern wieder einen Stammplatz im Tabellenkeller beschert.

Nach dem vielen Lob für die engagierte Leistung gegen Bayern spielte der HSV eine ernüchternde erste Halbzeit in Berlin. Die Folge war ein 0:2-Rückstand, den das Team auch nicht mehr aufholen konnte.

Aber einige Szenen in Halbzeit zwei machten Hoffnung. Konkret wurde das Spiel der Hamburger besser, als Trainer Markus Gisdol seine Talente eingewechselt hatte. In der 56. Minute kam Jann-Fiete Arp (17) und Tatsuya Ito (20) für Albin Ekdal und Bobby Wood.

Und auf einmal spielte der HSV Fußball. "Ich habe lange nicht mehr gesehen, dass zwei Einwechselspieler eine Partie so verändert haben", sagte HSV-Kapitän Gotoku Sakai. Arp erzielte den Anschlusstreffer dank guter Handlungsschnelligkeit. Mit seinem Treffer wurde er mit 17 Jahren, 9 Monaten und 22 Tagen zum siebtjüngsten Torschützen in der Bundesligageschichte.

"Es überrascht mich nicht, dass er getroffen hat. Er ist auch bei uns im Training gut", sagte Gisdol. Nicht ganz so positiv beurteilte er die Leistung seiner Stammspieler und vor allem das Verhalten bei Standards (beide Treffer fielen nach Berliner Ecken).

"Wenn wir so auftreten, verdienen wir keine Punkte. Und wenn wir in den entscheidenden Situationen so nachlässig sind, werden wir auch keine Punkte mehr holen", sagte Gisdol, der die Zügel noch einmal anziehen wird. "Du kannst als Trainer auch mal andere Wege gehen und Maßnahmen ergreifen. Vielleicht ist es an der Zeit, das jetzt zu tun."