H96-Coach hätte sich auch 75 Mio. gewünscht

Von SPOX
Andre Breitenreiter steht vor dem Duell mit seinem Ex-Klub Schalke 04
© getty

Andre Breitenreiter trifft mit Hannover 96 bald auf seinen Ex-Klub FC Schalke 04. Vor dem direkten Duell will er nicht nachtreten, unterstützt aber den abgesetzten Kapitän Benedikt Höwedes.

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"Bene war der Leader bei mir, er ist immer vorneweg gegangen, war meine rechte Hand", stellt Breitenreiter im Interview mit Reviersport klar. Beim Duell am Wochenende könnte Höwedes Gelsenkirchen schon hinter sich gelassen haben. Der ehemalige S04-Kapitän steht vor einem Wechsel zu Juventus Turin.

Somit erklärt Breitenreiter zur Entscheidung von Kollege Domenico Tedesco: "Jeder Trainer hat natürlich seine eigenen Ideen, und Ralf Fährmann ist ebenfalls eine großartige Identifikationsfigur und Leon Goretzka wächst in diese Rolle sowieso hinein."

Breitenreiter sieht gleichen Weg

Gleichwohl beobachtet Breitenreiter die Entwicklungen auf Schalke genau: "Ich habe damals oft darauf hingewiesen, wo die Probleme lagen, und das hat sich ja auch bestätigt. Eines kann ich allerdings sagen: 75 Millionen Euro für neue Spieler hätte ich mir auch gewünscht - das ist ja nicht verwerflich."

Inzwischen sei Schalke wieder etwas auf den auch schon von ihm eingeschlagengen Weg zurückgekehrt: "Das ist sicher nicht mehr meine Mannschaft, in der letzten Saison ist die Spielidee ja grundlegend verändert worden - erst jetzt ähnelt es wieder unserem Ansatz aus der Saison vor zwei Jahren."

Breitenreiter freut sich auf Wiedersehen

Der 96-Trainer nennt vor dem direkten Duell einige Spieler, auf die er sich freut: "Max Meyer hatte in diesem Jahr die beste Quote seiner Karriere, auch Leon Goretzka hatte sich enorm entwickelt, Fährmann hat in dieser Zeit nochmal einen Riesensprung gemacht, Alessandro Schöpf wurde zum Nationalspieler. Ich freue mich auf alle, die ich lange nicht gesehen habe."

Gleichwohl stellt Breitenreiter aber klar, wie wohl er sich in Hannover fühlt. "Es ist schön, so heimatnah arbeiten zu dürfen - das erhöht auch die Lebensqualität", stellt er fest. Auch Differenzen mit dem Sportdirektor seien ausgeräumt, beide hätten gar zusammen Urlaub gemacht.

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