Streich: "Das ist Brutalo-Kapitalismus"

Von SPOX
Christian Streich ist seit 2011 Cheftrainer des SC Freiburg
© getty

Der SC Freiburg zählte schon immer zu den kleineren Vereinen in der Bundesliga. Trainer Christian Streich schlug nun wegen des geplatzten Transfers von Cengiz Ünder Alarm und lederte ordentlich über jüngsten Entwicklungen auf dem Transfermarkt.

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"Das ist Brutalo-Kapitalismus, der gelebt wird. Anscheinend ist es so gewollt", zürnte der Freiburger Trainer bei Sky Sport. Grund war der geplatzte Transfer des 20-jährigen Cengiz Ünder, der kurz vor einem Wechsel in den Breisgau stand. Die Roma spritzte dazwischen und bot 13 Millionen Euro plus zusätzliche Zahlungen, deutlich mehr als die Freiburger bieten konnten. Ünders Verein Basaksehir nahm das Geld der Italiener.

"Das ist ein Beispiel dafür, dass die Spieler dann das zu machen haben, was vorgegeben wird, mit mehr oder weniger Druck. Das ist natürlich über der Grenze", erklärte Streich. "Es ist nicht gut, wenn nur noch ein paar große Vereine alles haben und die kleinen am Tropf hängen. Aber so ist die Entwicklung."

Die Breisgauer nahmen derweil selbst rund 27 Millionen durch die Verkäufe von Vincenzo Grifo (Gladbach) und Maximilan Philipp (Dortmund) ein. Mit den großen Geldscheinen möchten die Freiburger deswegen dennoch nicht wedeln. "Wir haben gewisse Rahmenbedingungen, die wir nicht verlassen dürfen, sonst gehen wir ein unkalkulierbares Risiko ein. Das geht nicht, alleine aus unserer Tradition heraus", erklärte Streich.

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