Schmadtke: "Geht um Glaubwürdigkeit"

SID
Anthony Modeste hatte ein Angebot aus China vorliegen
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Für Manager Jörg Schmadtke vom 1. FC Köln stand bei der Absage der 40-Millionen-Offerte aus China für Torjäger Anthony Modeste die Aufrichtigkeit des Klubs auf dem Spiel. "Klar ist das viel Geld, aber es geht um mehr als Geld", sagte der 52-Jährige dem Express, "es geht in dieser Frage um die Glaubwürdigkeit, den Fans gegenüber, den Sponsoren. Und vor allem der Mannschaft gegenüber."

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Der chinesische Super-League-Klub Tianjin Quanjian hatte die Summe für den französischen Angreifer, der schon 17 Bundesliga-Saisontreffer für den FC erzielte, geboten. "Aufgeregt war ich nicht. Wir haben die Dinge abgewogen und als Geschäftsführung dann schnell auch unseren kurzen Draht zum Präsidenten (Werner Spinner, d.Red.) bemüht", sagte Schmadtke, "wir waren alle einhellig der Meinung, dass wir das Angebot absagen."

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Auch der Beirat, in dem etliche Sponsoren-Vertreter sitzen, habe die Entscheidung am Sonntag mitgetragen. Modeste besitzt bei den Kölnern einen Vertrag bis 2021. Es soll angeblich keine Ausstiegsklausel geben.

Für Modeste war ein Wechsel ohnehin kein Thema. "Ich wollte wie auch schon im Sommer nicht gehen. Ich bin hier glücklich und will hier weiterhin Tore schießen", sagte der Stürmer vor der FC-Karnevalssitzung am Dienstagabend.

Quanjian, betreut vom italienischen Coach Fabio Cannavaro, Weltmeister-Kapitän von 2006, hatte sich erst vor Kurzem mit dem ehemaligen brasilianischen Nationalspieler Alexandre Pato vom spanischen Erstligisten FC Villarreal verstärkt. Auch der belgische Nationalspieler Axel Witsel steht bei Tianjin unter Vertrag.

Anthony Modeste im Steckbrief

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