"Müssen jede Woche gegen Schiri kämpfen"

Von SPOX
Alfredo Morales ist nach Stindls Handtor stinksauer
© getty

Alfredo Morales übt nach Stindls Handtor harsche Kritik an den Unparteiischen. Niko Kovac kritisiert dagegen seinen Spieler Haris Seferovic wegen dessen Platzverweises. Nagelsmann ist genervt und Christian Streich nimmt die Pleite gegen den BVB auf sich. Zum Auftakt des 22. Spieltags musste sich Wolfsburg harmlosen Gästen aus Bremen geschlagen geben. Dementsprechend enttäuscht ist man in der Autostadt.

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VfL Wolfsburg - Werder Bremen 1:2

Valerien Ismael (Trainer VfL Wolfsburg): "Diese Niederlage tut extrem weh. Meine Mannschaft hat ein gutes Spiel gemacht, aber sich dafür nicht mit Punkten belohnt. Ich denke aber, dass sich irgendwann das Rad auch wieder dreht. Die Jungs haben ein komplett anderes Gesicht gezeigt als bei der Niederlage in Dortmund."

Diego Benaglio (Kapitän VfL Wolfsburg): "Wir haben alles getan, um jeden Zentimeter gekämpft. Unter dem Strich hatten wir hinten Pech und vorne kein Glück."

Olaf Rebbe (Sportchef VfL Wolfsburg):...

...zur Zukunft von Ismael: "Ich schließe gar nichts aus."

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Alexander Nouri (Trainer Werder Bremen): "Wir haben leidenschaftlich gefightet gegen einen sehr, sehr starken Gegner. Wir hatten das Quäntchen Glück, das uns vorher nicht hold war. Wir wissen, dass es noch ein weiter Weg sein wird. Man muss anerkennen, dass wir sehr viel Glück gehabt haben."

Serge Gnabry (Werder Bremen): "Mit jedem Sieg werden wir stabiler. Das schweißt uns alle zusammen und gibt uns Kraft für die nächsten Spiele."

Bayern München - Hamburger SV 8:0

Carlo Ancelotti (Trainer Bayern München): "Es war ein perfektes Spiel für uns, wir haben richtig gut gespielt. Ich habe mir eine gute Leistung gewünscht zu meinem 1000. Spiel, aber das habe ich nicht erwartet. Thomas Müller war der beste Spieler auf dem Platz, auch wenn er kein Tor erzielt hat. Müller war der Schlüssel zu diesem Sieg."

David Alaba (Bayern München): "Der Trainer hat uns gesagt, dass es heute sein tausendstes Spiel ist und etwas ganz Besonderes für ihn. Umso schöner, dass das Spiel so gelaufen ist."

Markus Gisdol (Trainer Hamburger SV): "Das schmerzt - und es schmerzt zu Recht. Wir haben ein sehr deutliches Ergebnis zu verkraften, wir waren zu keinem Zeitpunkt ein angemessener Gegner für die Bayern. Wir haben zu ehrfürchtig agiert, der Gegner hat es extrem gut ausgenutzt. So schwer es fällt, wir müssen den Kopf schnell geradeziehen und einen dicken Strich unter dieses Spiel machen."

Rene Adler (Torhüter Hamburger SV): "Wir waren heute von Anfang an nicht im Spiel und haben gefühlt keinen Zweikampf in der ersten Halbzeit gewonnen und in der zweiten Hälfte vielleicht zwei. Die Art und Weise tut nicht nur weh, sondern ist unerträglich."

Mergim Mavraj (Hamburger SV): "Acht Gegentore in der Bundesliga - das ist natürlich eine Blamage, keine Frage."

SC Freiburg - Borussia Dortmund 0:3

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Der Fehler lag bei mir. Ich hätte weggehen müssen vom 4-4-2. Ich habe es nicht getan in der Vorbereitung auf das Spiel. Ich habe falsch gehandelt. Deshalb durfte Dortmund so überlegen sein."

Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund): "Wir sind sehr glücklich über diese Leistung. Der Mannschaft gebührt ein dickes Kompliment. Das war eine Top-Leistung. Das war ein enormer Schritt."

Marco Reus (Borussia Dortmund) zu Pierre-Emerick Aubameyangs Doppelpack: "Wenn du als Stürmer so lange nicht triffst, hast du kein Selbstvertrauen. Jetzt hat er zwei Tore geschossen und alles ist wieder in Ordnung."

Bayer Leverkusen - FSV Mainz 05

Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Die Mainzer waren von Beginn bereit, wir nicht. Mit zwei Standardsituationen sind wir in Rückstand geraten. Wir haben nicht die Durchschlagskraft gehabt, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Wir haben verdient 0:2 verloren."

Lars Bender (Bayer Leverkusen): "Wenn man so wie wir gar nicht ins Spiel findet, braucht man sich nicht wundern, dass man früh 2:0 in Rückstand gerät. Und dann geht der Matchplan von Mainz voll auf und wir finden gar nicht mehr ins Spiel. Somit ist die Niederlage mehr als verdient."

Martin Schmidt (Trainer FSV Mainz 05): "Vor einer Woche haben wir das Spiel aufgrund von zwei Standardsituationen verloren, diesmal haben wir das Spiel mit zwei Standardsituationen gewonnen. So wie letzte Woche nicht alles schlecht war, war diesmal nicht alles gut und perfekt. Es waren 80 Minuten harte Arbeit."

RB Leipzig - 1. FC Köln

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Wir haben den Gegner solange gestresst, bis er sich das Ding selber reingedrückt hat. Eigentlich hätten wir höher führen müssen, weil wir mehr Chancen hatten. Das ist immer gefährlich, wenn du die Chancen liegen lässt."

Jonas Hector (1. FC Köln): "Wir haben die komplette erste Halbzeit verschlafen. Viele Mannschaften haben schon gesehen, was hier in Leipzig los ist. Wir haben komplett geschlafen."

Darmstadt 98 - FC Augsburg 1:2

Torsten Frings (Trainer Darmstadt 98): "Wir wussten, dass sich Augsburg vom Abstiegsthema befreien kann und entsprechend spielt. Wir sind natürlich enttäuscht. Wir haben uns mehr vorgenommen und wollten an die letzten Spiele anknüpfen - das ist uns überhaupt nicht gelungen."

Hamit Altintop (Darmstadt 98): "Auf Deutsch gesagt, war das ein Drecksspiel. Nach der Halbzeit gehen wir in Führung, was uns eigentlich in die Karten spielen sollte. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Augsburger heute gewinnen wollten, aber wir haben sie eingeladen und sie haben das am Ende gut ausgenutzt."

Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Wir haben es in der ersten Halbzeit geschafft, richtig gut zu verteidigen. Uns war bewusst, dass es ein schweres Spiel werden wird. Die Mannschaft hat einen super Charakter, sie steckt nie auf und versucht nachzulegen."

Halil Altintop (FC Augsburg) über seinen Zwillingsbruder Hamit: "Ich gehe davon aus, dass ich hierbleiben darf, weil morgen höchstwahrscheinlich frei ist. Dann gehen wir schön zu Abend essen und ich werde ihn ein bisschen aufbauen müssen."

Hertha BSC - Eintracht Frankfurt 2:0

Pal Dardai (Trainer Hertha BSC) ...

... zum Spiel: "Frankfurt hat in der ersten Halbzeit einen Matchball vergeben. Wenn sie den nutzen, dann wird es schwer für uns. Dann haben wir unsere erste Torchance genutzt. Ich glaube, dass wir der verdiente Sieger sind."

... zu den Zielen der Hertha: "Wir wollen und haben unsere Ziele hochgestuft. Aber es ist nicht einfach."

Vladimir Darida (Hertha BSC): "Ich bin froh, dass ich es gemacht habe. Eigentlich habe ich eine andere Aufgabe. Ich bin schon ein paar Jahre Profifußballer, aber ein Kopfballtor habe ich bislang nicht gemacht."

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt) ...

... zum Spiel: "Es war eigentlich ein typisches 0:0. In der ersten Halbzeit hatten wir alles im Griff. Wir machen das 1:0 nicht. Unser erster Fehler wurde dann gleich bestraft. Man darf keine Fehler machen. Das hat Hertha in der zweiten Halbzeit gut gemacht und wir eben nicht."

... zur Roten Karte für Haris Seferovic: "Das war berechtigt, das war ein richtiger Platzverweis. Ich will das nicht schönreden, wir haben jetzt sechs Platzverweise und sind die Tretertruppe Nummer eins in Deutschland. Das ist eine Dummheit und dafür wird er sanktioniert. Was soll ich machen? Soll ich ihn in Urlaub schicken, oder was? Dafür gibt es eine Geldstrafe, das geht schon richtig an das Portemonnaie."

Bastian Oczipka (Eintracht Frankfurt): "In der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Spiel gemacht und hätten in Führung gehen müssen. In der zweiten Halbzeit bekommen wir das Gegentor und die Rote Karte. Wir bekommen gefühlt in jedem Spiel eine Rote Karte und müssen mit einem Mann weniger spielen. Das kann nicht sein, und das müssen wir verbessern. Wir sind keine Tretertruppe, die total unfair spielt, aber die Rote Karte darf nicht passieren."

FC Ingolstadt - Borussia Mönchengladbach 0:2

Maik Walpurgis (Trainer FC Ingolstadt) ...

... zum Spiel: "Das Spiel war intensiv und absolut auf Augenhöhe. Wir hatten die besseren Torchancen. Ich kann meiner Mannschaft nur ein großes Kompliment machen. Gladbach ist aktuell das beste Rückrundenteam. Für mich ist wichtig, dass wir so auftreten und an das Maximum gehen."

... zum Hand-Tor von Stindl: "Ich will ihm überhaupt keine Absicht unterstellen. Er kann sich sicher nicht gegen das Handspiel wehren. Aber es ist unzweifelhaft, dass es ein Handspiel ist und insofern Freistoß für uns. In dieser Konstellation geht es nicht um Absicht, sondern um Hand ja oder nein."

Thomas Linke (Sportdirektor FC Ingolstadt) ...

... zum Spiel: "Wir hätten heute den Punkt verdient gehabt. Aber es hilft ja nichts. Wir müssen uns wieder aufrichten, das macht die Mannschaft stark. Nächste Woche werden wir neu angreifen."

... zum Hand-Tor von Stindl: "Für meine Begriffe gibt es da nur eine Entscheidung. Was hat die Hand da zu suchen? Für mich ist das ein klares Handspiel."

Alfredo Morales (FC Ingolstadt): "Wir müssen jedes Wochenende gegen den Schiedsrichter kämpfen. Der Mann hat so viel Macht und kann leider alles entscheiden. Als Spieler kann man da überhaupt nichts machen. In den letzten Wochen gibt es immer wieder Schiedsrichter-Entscheidungen, bei denen man sich an den Kopf fassen muss. Aber wir müssen damit klarkommen."

Marvin Matip (Kapitän FC Ingolstadt) ...

... zum Spiel: "Es ist sehr bitter, gerade wenn man sich den Spieltag anguckt. Wir waren heute auf Augenhöhe und hätten einen Punkt verdient gehabt. Beide Abwehrreihen haben es sehr gut gemacht. Wir werden weiter angreifen und gucken, dass wir nächste Woche in Hoffenheim etwas mitnehmen."

... zum Hand-Tor von Stindl: "Er berührt den Ball am Ende mit der Hand. Für mich ist das ein ganz klares Handspiel. Ich glaube, dass der Schiri es sieht. Aber er interpretiert es ganz anders als die 15.000 Zuschauer im Stadion. Das ist halt sehr bitter."

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Hand-Tor von Stindl: "Wenn der Schiedsrichter zu Lars gegangen wäre, dann hätte ich erwartet, dass er sagt, dass es Hand war."

Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Sieg: "Es war ein unruhiges Spiel. Wir haben viele Fehler gemacht, aber wir sind trotzdem fast 60 Kilometer gelaufen. Man hat gesehen, dass die Mannschaft in das Spiel wollte. Wir haben uns diesen Sieg hart, aber richtig verdient."

... zum Hand-Tor von Stindl: "Lars ist ein absolut fairer Sportsmann. Er macht es auf keinen Fall absichtlich, das ist schon mal die erste wichtigste Aussage. Es ist scheiße für die Mannschaft, die das Tor bekommt. Wir hatten das Quäntchen Glück auf unserer Seite."

... zum Pokalspiel beim HSV: "Es wird eine schwere Aufgabe, weil der HSV nicht so wie gestern auf dem Platz stehen wird. Zuhause sind sie sehr aggressiv, es wird ein sehr intensives Spiel werden. Dann kommen die nächsten blau-weißen Spiele, aber erst einmal ist das erste blau-weiße Spiel gegen die Rothosen entscheidend."

... zur Frage, ob Lars Stindl in die DFB-Elf gehöre: "Lars hat in den letzten Wochen nochmal eine Entwicklung genommen. Er ist Kapitän und wächst in die Rolle rein. Wie er die Mannschaft seit der Winterpause führt, das ist bemerkenswert. Er hätte es definitiv verdient, Nationalspieler zu werden."

Lars Stindl (Kapitän Borussia Mönchengladbach) ...

... zu seinem Hand-Tor: "Der Ball geht mir an die Brust, an die Hand und dann ins Tor. Es war eine schwierige Situation, aber es war auf jeden Fall keine Absicht. Es war nicht ganz astrein, aber auch kein Regelverstoß. Ich kann die Proteste natürlich nachvollziehen."

... zur Nationalmannschaft: "Es läuft auch bei mir persönlich ganz gut. Ich widme diesem Thema gar nicht so viel Aufmerksamkeit. Borussia ist mein Highlight, da freue mich ich mich jede Woche drauf."

Christoph Kramer (Borussia Mönchengladbach) ...

... zur momentanen Auswärtsstärke: "Es war ein sehr gutes Spiel von uns. In Ingolstadt ist es sehr schwer, hier gewinnt man nicht mal eben so. Wir haben das Spiel voll angenommen, nur so kann man hier gewinnen."

... zu Stindls Hand-Tor: "Wenn ich es jetzt sehe, dann muss ich sagen, dass es Hand ist. Da müssen wir nicht drüber reden. Aber Glück und Pech gleichen sich in der Saison aus. Heute hatten wir vielleicht ein bisschen mehr Glück."

Sky-Schiedsrichter-Experte Peter Gagelmann zum Hand-Tor von Lars Stindl: "In der ersten Einstellung sah es spektakulär aus. In der anderen Einstellung konnte man sehr gut sehen, dass der Ball vom Kopf des Verteidigers an die Brust von Stindl und dann vom Arm ins Tor ging. Für mich ist das keine Absicht und insofern ist das Tor so in Ordnung."

Schalke 04 - TSG Hoffenheim 1:1

Holger Badstuber (Schalke 04): "Wir können nicht erwarten, dass wir gegen Hoffenheim zuhause 2:0 oder 3:0 gewinnen. So weit sind wir noch nicht. Wir müssen Punkte holen, das ist das Einzige, was zählt. Der Ansatz war da, aber wir konnten es nicht richtig umsetzen."

Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Ich bin ein bisschen genervt, weil wir genug Situationen hatten. In der zweiten Halbzeit war es extrem laut und hektisch, da haben wir uns zehn Minuten anstecken lassen. Die Zeit haben wir verschenkt. Wenn wir zehn Minuten mehr haben, dann gewinnen wir das Spiel."

Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim): "Wir hatten mehr Ballbesitz, mehr Spielanteile und hätten durchaus gewinnen können. Leider haben wir erst kurz vor Schluss das Tor gemacht. Ich denke, dass wir noch ein oder zwei Tore mehr hätten machen können."

Alexander Rosen (Leiter Profifußball 1899 Hoffenheim): "Ich bin zufrieden, dass unsere Mannschaft ruhig weitergespielt und sich noch belohnt hat. Aber wenn ich mir die Spielanteile anschaue, dann bin ich nicht zufrieden. Wir waren sehr dominant, sehr überlegen und hätten das Spiel heute gewinnen können. Der Punkt kann hinten raus noch wertvoll sein."

Der 22. Spieltag im Überblick

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