Gomez: "Hatte den Glauben an mich verloren"

Von SPOX
Mario Gomez gab bei der EM 2008 keine glückliche Figur ab
© getty

Mario Gomez hat verraten, dass ihm die vergeben Torchance bei der EM 2008 gegen Österreich sehr zu Herzen ging und sogar Zweifel an seinem Können zu Tage förderte, "Das war für mich ein halber Weltuntergang. Für eine ganze Zeit habe ich den Glauben an mich selbst in der Nationalmannschaft verloren gehabt", sagte der Stürmer, des VfL Wolfsburg im Interview mit dem kicker. Damals hatte er den Ball im Gruppenspiel gegen den deutschen Nachbarn aus kurzer Distanz über das Tor geschossen.

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"Jeder junge Spieler nimmt sich Kritik zu Herzen, entziehen kann man sich ohnehin nicht. In der Welt der Smartphones kriegt man die Sachen aufs Handy geschossen, ob man will oder nicht", so Gomez über die Wirkung medialer Schelten, mit denen er heute aber umzugehen weiß: "Früher, als junger Kerl, war ich persönlich beleidigt. Heute weiß ich, dass es der Job der Journalisten ist. Auch für sie wird das Geschäft immer extremer."

Anders machen würde er aber trotz der harten Phase nichts. "Dennoch möchte ich nichts missen von dem, was ich erlebt habe", so der 31-Jährige. "Das hat mich zu dem gemacht, der ich heute bin. Immer nur gewinnen, gewinnen, gewinnen ist vielleicht gar nicht so gut."

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Im Sommer wechselte Gomez von Besiktas zu den Wölfen, wo er einen Start hinlegte, den er selbst als "durchwachsen" bezeichnete. In fünf Spielen blieb er ohne Tor und keine Partie konnte gewonnen werden, wodurch man auf Platz 15 abrutschte.

Mario Gomez im Steckbrief

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