Schumacher: "Das System Fußball ist krank"

Von SPOX
Toni Schumacher kritisiert die auseinandergehende Schere zwischen "Arm" und Reich
© getty

In den vergangenen Wochen haben sich zahlreiche Persönlichkeiten besorgt über die Entwicklung im Fußball geäußert. Nun schloss sich der Vize-Präsident des 1. FC Köln, Toni Schumacher, den Kritikern des Systems an.

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"Gucken wir doch mal nach England. Da bekommt ein Spieler pro Woche 250.000 Euro. Das kann man nicht vermitteln, da kann er noch so gut sein. Das System ist schon krank. Das ist einfach alles nicht mehr normal", sagte Schumacher bei einer Podiums-Diskussion in Neuss.

Und der frühere Nationaltorhüter weiter: "Ich habe zu meiner Zeit auch viel Geld verdient - 120.000 Mark brutto im Jahr. Das hört sich heute wenig an, mein Vater hatte 300 Mark in der Woche in der Lohntüte. Von daher war ich ein superreicher Fußballspieler. Das konnte man noch irgendwie vermitteln."

Große Sorgen macht sich Schumacher vor allem um die immer weiter auseinandergehende Schere zwischen "Arm" und Reich. "Der Fußball hat ein Problem. Die Entwicklung macht uns große Sorgen. Der FC Bayern spielt in einer eigenen Liga. Dahinter kommt lange nichts, dann Borussia Dortmund, die ganzen Werksklubs, vielleicht noch Borussia Mönchengladbach und Schalke."

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Vereine wie Köln hätten nur dann eine Chance auf einen vorderen Platz, so der 62-Jährige, "wenn ein paar von den Großen abstürzen".

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