Höwedes warnt vor Einzelgängern im Team

Von SPOX
Benedikt Höwedes und Schalke verloren zum Liga-Auftakt alle fünf Spiele
© getty

Schalkes Kapitän Benedikt Höwedes blickt den kommenden Wochen trotz des Fehlstarts optimistisch entgegen. Dennoch formuliert er eine klare Forderung an sein Team. Die Europa League könne die Spieler nun aber zumindest auf andere Gedanken bringen.

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"Ich glaube, das Schlimmste, das wir jetzt machen können, ist, uns in Selbstmitleid zu ertränken und mit der Situation zu hadern", sagte Höwedes im Interview mit Sport1: "Jetzt sind wir als Typen gefragt, an dieser Situation zu wachsen, auch als Mannschaft. Wenn jemand versucht, sich alleine dagegen zu stemmen, funktioniert das nicht. Wenn sich einer wichtiger nimmt als die Mannschaft, funktioniert es auch nicht", forderte der Schalker Kapitän weiter.

Die Gründe für die fünf Niederlagen in den ersten fünf Ligaspielen sieht der Nationalspieler nicht in der Qualität des Kaders, sondern vielmehr im psychischen Bereich: "Hauptsächlich ist es eine Mentalitätsfrage. Klar ist, je mehr Spiele man am Stück verliert, desto schwieriger ist es, auf den Platz zu steigen. Die Beine sind schwerer, es ist irgendwie schwieriger, einen Pass zu spielen."

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Dahigehend richtete Höwedes jedoch einen Appell an seine Mannschaft - und auch ans Schicksal: "Aber jetzt ist die Zeit gekommen, wo wir alle unseren Mann stehen müssen. Dann kommen einfachste Dinge auch wieder zum Tragen und das Glück kommt wieder zurück. Dann kriegt man auch in der 90. Minuten noch einen Elfmeter."

Die Europa League müsse man im Vergleich zur Bundesliga differenziert betrachten. "Fakt ist, dass wir in einer schwierigen Situation stecken und dass wir höllisch aufpassen müssen, dass wir dort vernünftig heraus kommen", befand Höwedes zur Situation in der Bundesliga. "Die Europa League ist ein anderer Wettbewerb, in den wir sehr gut reingekommen sind. Wir haben ein sehr gutes Spiel in Nizza gemacht. Von daher kommt das Spiel vielleicht zur richtigen Zeit, um den Kopf etwas frei zu kriegen. Wir können etwas befreiter aufspielen und stehen nicht unter dem Druck, unbedingt punkten zu müssen, um aus dem Keller rauszukommen."

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