"Brennen auf Punkte gegen die Großen"

SID
Nach dem starken Start der Berliner will Manager Michael Preetz die großen Vereine ärgern
© getty

Viel Applaus für die Mannschaft und die wirtschaftliche Entwicklung - Hertha BSC erlebte am Montagabend eine seiner harmonischsten Mitgliederversammlungen der vergangenen Jahre. Manager Michael Preetz lobte Trainer Pal Dardai und die Mannschaft in höchsten Tönen und formulierte für den Überraschungsfünften neue Ziele.

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"Richtig ist, dass wir gegen die Top-Teams der Liga bislang nicht gepunktet haben. Insofern brennen wir darauf, dass wir am Samstag gegen Leverkusen endlich punkten", sagte der Manager.

Und Preetz fügte an: "Außerdem wollen wir im DFB-Pokal überwintern." Mit einem Sieg am 16. Dezember im Achtelfinale beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg wäre dies gelungen.

Gleichzeitig bestätigte Preetz, dass es im Winter keine Neuzugänge geben werde.

Dardei will Basis für "schöne Weihnachten"

Fast schon Beifallsstürme der Mitglieder gab es für die Mannschaft und Trainer Pal Dardai. Der Ungar forderte jedoch Konzentration.

"Wenn wir zusammenhalten, erleben wir schöne Weihnachten. Wir wollen ja alle stolze Herthaner sein", sagte Herthas Rekord-Spieler. Preetz nannte den Ungar einen "Herthaner durch und durch".

Zufrieden zeigten sich die 840 Mitglieder auch mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Vereins. Durch den Einstieg des Investors KKR Anfang 2014 konnten die Verbindlichkeiten auf den historischen Tiefstwert von 15,9 Millionen Euro gesenkt werden.

Die zinstragenden Verbindlichkeiten wurden auf null gesenkt. Das Eigenkapial wuchs auf 21,37 Millionen Euro an, nachdem es vor dem KKR-Einstieg noch bei minus acht Millionen Euro gelegen hatte.

Option der Aufstockung für den Investor

Etwas verunsichert reagierten einige Mitglieder auf Hinweise, dass die KKR ihren Anteil von 9,7 Prozent auf bis zu 33 Prozent aufstocken könne, ohne, dass frisches Geld fließen würde.

Der Investor hatte 2014 61,2 Millionen Euro bezahlt. Für rund 20 Millionen Euro erhielt das US-Unternehmen 9,7 Prozent der Anteile, das restliche Geld waren Vorauszahlungen auf künftige Einnahmen.

Hertha stellte klar, dass für den Investor die Option der Aufstockung bis 2021 laufe und mit den Vorauszahlungen für künftige Einnahmen verrechnet werde.

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