"Ein super Tag für mich"

SID
Franck Ribery kehrte nach neunmonatiger Leidenszeit zurück auf den Trainingsplatz
© getty

Franck Ribérybetrat am Mittwochvormittag mit einem breiten Grinsen den Trainingsplatz an der Säbener Straße, wo seine Ehefrau Wahiba, Bruder Steeven und Cousin Matthieu bereits auf den großen Moment warteten.

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Um kurz nach elf Uhr war es dann endlich so weit: Nach 264 frustrierenden Tagen fand die quälend lange Leidenszeit für den französischen Superstar von Bayern München endlich ein Ende - und Ribéry war zurück im Teamtraining.

"Das ist ein super Tag für mich, sehr emotional", sagte Ribéry nach ein paar Sprints, Pass- und Torschussübungen in kurzer Hose und mit roter Mütze. Auf das abschließende Trainingsspiel verzichtete er zwar noch, dennoch habe ihm die Rückkehr "Spaß" gemacht, wie der 32-Jährige freudestrahlend berichtete.

Zeit der Qualen vorbei

Die Zeit der Qualen und der Ungewissheit für Ribéry - vorbei! Fast neun Monate hatte ihn eine hartnäckige Verletzung am rechten Knöchel zum Zusehen verdammt, seit er am 11. März im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Schachtjor Donezk (7:0) letztmals aufgelaufen war.

"Es war meine erste so lange Verletzung, eine schwere Situation für mich", sagte Ribéry nach seiner Rückkehr bei fcb.tv: "Aber so ist der Fußball, so ist das Leben. Es ist wichtig, dass du den Kopf immer oben hast und hart arbeitest. Jetzt bin ich zurück bei der Mannschaft. Ein gutes Gefühl!"

"Kann alles mit dem Ball machen"

In der vergangenen Woche hatte Ribéry von Plänen berichtet, im letzten Bundesliga-Heimspiel der Bayern in der Hinrunde am 12. Dezember gegen den FC Ingolstadt ein Kurz-Comeback geben zu wollen.

"Ich fühle mich seit zwei Wochen viel besser", sagte er, "ich kann alles mit dem Ball machen." Am Mittwoch trat er den Beweis an. Das Spitzenspiel am Samstag (15.30 Uhr im LIVETICKER) bei Borussia Mönchengladbach kommt allerdings ebenso noch zu früh für ihn wie das abschließende Gruppenspiel in der Königsklasse bei Dinamo Zagreb am kommenden Mittwoch.

Rummenigge warnt vor Hektik

"Ich glaube, wir sehen ihn noch in diesem Jahr", sagte auch Kapitän Philipp Lahm vor wenigen Tagen. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge dagegen warnte vor Hektik. Erst im Februar werde es wichtig, "es ist gut, dass Franck dann wieder zurück ist".

Anfangs war nur von ein paar Tagen Pause die Rede gewesen, doch das angestrebte, schnelle Comeback verzögerte sich wegen einer lange rätselhaften Entzündung im Sprunggelenk immer weiter. Erst Anfang Oktober schlug die Therapie endlich an, es ging Schritt für Schritt langsam aufwärts - mit dem vorläufigen Höhepunkt am Mittwoch.

Franck Ribery im Steckbrief

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