Mit Akupunktur und Fonds-Geschacher

Von SPOX
Nadiem Amiri gelang am 14. Spieltag gegen Gladbach sein erstes Bundesligator
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Alexander Hacks kurze Wartezeit (Mainz 05)

Christian Heidel, Manager von Mainz 05, wagte Ende November eine Prognose über die Zukunft von Alexander Hack. Der 22-Jährige hatte gerade seinen ersten Profivertrag unterschrieben. Der Defensivallrounder besitzt seit dem ein bis 2019 gültiges Arbeitspapier. Heidel gab dem jungen Mann bei der Gelegenheit noch ein paar Worte mit auf den Weg: "Ich habe ihm gesagt, dass er Geduld haben muss und irgendwann in der Bundesliga zu Einsatz kommen wird."

Der Manager ahnte wohl nicht, dass "irgendwann" nur einen Tag später sein würde. Niko Bungert musste seinem Trainer mit muskulären Problemen absagen und als Ersatz erkor Martin Schmidt Hack aus. Und so stand der 22-Jährige nur 24 Stunden nach seiner Vertragsunterzeichnung 90 Minuten auf dem Platz und trug seinen Teil zum Derby-Sieg gegen Eintracht Frankfurt bei.

Ein, zwei Mal wackelte Hack in der Anfangsphase, doch danach zeigte der Debütant eine abgezockte Leistung und bekam nach dem Schlusspfiff Lob von seinen Mitspielern. Danny Latza fand: "Hacki kann man immer reinwerfen." Die Aussage zeugt von Vertrauen, das Hack auch beim Sieg gegen Hamburg wieder rechtfertigte.

"Davon gibt es nicht viele Spieler"

2014 wechselte er von Unterhaching nach Mainz, bestritt in der zweiten Mannschaft der 05er 20 Einsätze in der 3. Liga und wurde in dieser Spielzeit zum unumstrittenen Stammspieler. Schon im Sommer war Schmidt vom Abwehrmann angetan: "Er ist für unsere Mannschaft nicht nur durch seine sportlichen Fähigkeiten, sondern auch mit seiner ausgeglichenen, positiven Art abseits des Platzes ein Zugewinn."

So ist der Weg, den Hack in den letzten Wochen genommen hat, nur logisch, zumal Manager Heidel auf die besonderen Voraussetzungen hinweist. "Einen defensiven Linksfuß, der auch noch 1,93 Meter lang ist - davon gibt es nicht viele Spieler", freut sich Heidel.

Hack hat sich mittlerweile an das hohe Tempo und das robuste Spiel seiner Kontrahenten gewöhnt und besticht mit seinen Kopfballqualitäten und sicherem Passspiel. Sein Motto der ersten Wochen hat der Defensivspezialist klar formuliert: "Gerade wenn du dein Debüt gibst, musst du cool wirken, auch wenn es innerlich brodelt. Du darfst dem Gegenspieler keine Schwäche zeigen."

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