Watzke warnt vor "Kapitulation"

SID
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke warnt davor, nicht vor dem Terrorismus zu kapitulieren
© getty

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund hat sich trotz des abgesagten Länderspiels wegen einer Terror-Warnung am Dienstagabend in Hannover für die Durchführung des anstehenden Spieltages am Wochenende ausgesprochen.

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"Dass gespielt wird, steht außerhalb jeder Frage. Das wäre eine solche Kapitulation, das würde ja Freudenstürme in Syrien und anderswo auslösen", sagte Watzke (59) am Mittwoch auf Anfrage dem SID und forderte: "Wir müssen weiterleben, sonst triumphieren die Terroristen."

Auch Präsident Martin Kind von Hannover 96 warnte vor vorschnellen Reaktionen. "Am Wochenende sollte definitiv gespielt werden. Wir sollten nicht in Hektik und Aktionismus verfallen", meinte der 71-jährige Kind, der aber eine Sicherheitsdebatte anregte.

Kind nahm dabei auch die DFL in die Pflicht: "Der Fußball wird sich nach gestern mit allen Themen auseinandersetzen müssen. Besonders mit der Sicherheit. Die DFL muss die Meinungsführerschaft übernehmen, dann müssen wir gemeinsam Antworten finden."

"Ohne Angstgefühle" ins Stadion gehen

Der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen von Eintracht Frankfurt wird trotz der Vorkommnisse am Rande des Länderspiels zwischen Frankreich und Deutschland (2:0) am vergangenen Freitag in Paris und der Spielabsage von Hannover am Samstag "ohne Angstgefühle" ins Stadion gehen.

"Es bleibt mir nichts anderes übrig, als entspannt zu sein. Wir werden in Absprache mit den Sicherheitsbehörden die nötigen Schritte einleiten. Aber das Leben muss weitergehen", sagte Bruchhagen (67) dem SID

"Nach dem 11. September 2001 hat man auch gedacht, die Welt bricht zusammen. So schrecklich das auch war, aber die Welt ist nicht zusammengebrochen", fügte Bruchhagen an.

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