Zorniger: "Gerne jeden erschlagen"

SID
Alexander Zorniger trainierte Kimmich bei RB Leipzig
© getty

Beim 4:0-Sieg des FC Bayern über den VfB Stuttgart war Ex-Schwabe Joshua Kimmich einer der besten Spieler auf dem Platz. Auch Gäste-Coach Alexander Zorniger entging das nicht - und nach dem Spiel polterte er los, weil der VfB Kimmich allzu leicht habe ziehen lassen.

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"Ich würde gerne jeden erschlagen, der an dieser Entscheidung beteiligt war", zischte Zorniger, der Kimmich einst rund anderthalb Jahre in Leipzig trainierte, und legte nach: "Man hätte ihn niemals ziehen lassen dürfen, eine fatale Fehlentscheidung."

Kimmich wurde in der Jugend des VfB ausgebildet, 2013 dann zunächst mit Rückkaufoption an RB Leipzig abgegeben, zwei Jahre später für sieben Millionen Euro nach München verkauft. Zorniger spielte bei seinem Ausbruch auf den Wechsel nach Leipzig an.

Bobic kontert: "Erst denken, dann reden"

Der damalige Manager der Stuttgarter, Fredi Bobic, ließ den Affront Zornigers nicht unkommentiert auf sich sitzen. Bobic konterte gemäß Bild: "Erst denken, dann reden - das wäre für ihn hier wieder mal die richtige Reihenfolge gewesen."

Der Europameister von 1996 erklärte: "Wir hatten damals in der zweiten Mannschaft auf Kimmichs Position einen Stau, unter anderem mit den Talenten Yalcin und Khedira, die vor ihm waren. Dann gab es die Möglichkeit für ihn, nach Leipzig zu gehen - ich habe aber gleich gesagt: Der Junge ist hoch talentiert, wir geben ihn nur mit Rückkauf-Option ab."

Diese Maßnahme habe seinerzeit "einfach Sinn gemacht", führte Bobic aus. "Weil er dort schneller und nach dem Aufstieg auf höherem Niveau spielen konnte als in unserem Drittliga-Team. Nach zwei Jahren hätten wir dann einen besseren Spieler bekommen."

Joshua Kimmich im Steckbrief

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