Huch, was macht ihr denn hier?

Von SPOX
Pep Guardiola würde die gewählte 3-2-3-2-Formation sicher gefallen
© getty

Am 14. Spieltag wissen einige Mannschaften zu überraschen. So zum Beispiel Hannover 96, die natürlich in der Top-11 nicht fehlen dürfen. Es folgen Hamburger, ein Hoffenheimer, ein Mainzer, ein Herthaner und erst dann die üblichen Verdächtigen.

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Rune Jarstein (Hertha BSC): Natürlich steht der Keeper immer im Mittelpunkt, wenn man in der Allianz Arena spielt. Rune Jarstein stand aber nicht nur im Mittelpunkt, sondern machte seine Sache zwischen den Pfosten der Hertha auch richtig. Mehrere gute Paraden verhinderten eine höhere Niederlage, bei den beiden Gegentoren war er dann letztlich einfach machtlos.

Sven Bender (Borussia Dortmund): Immer öfter in der Abwehr eingesetzt kommt Bender mit seiner neuen Rolle beim BVB inzwischen deutlich besser zurecht. Für Hummels in die Mannschaft rotiert zeigte er eine defensiv souveräne Leistung, ließ die Offensivabteilung des VfB nur in ganz wenigen Szenen zur Geltung kommen und war auch im Spielaufbau immer zu gebrauchen.

Javi Martinez (FC Bayern München): In der Viererkette aufgestellt eröffnete der Baske mehrfach auf gewohnt ballsichere Art und Weise das Spiel. Nach dem Rollentausch mit Boateng in einer offensiveren Rolle, die vielleicht sogar als Neun oder Zehn zu charakterisieren wäre. In Folge dessen mit mehreren guten Offensivaktionen, unter anderem der Volleyvorlage auf Kingsley Coman zum alles entscheidenden 2:0.

Marcelo (Hannover 96): Hannover gewinnt, Hannover spielt zu Null. Daran hatte gegen den FCI Marcelo einen großen Anteil. Der Verteidiger war nicht nur die wichtigste Stütze in der Defensive bei 96, sondern auch offensiv zu gebrauchen. Das 1:0 darf er sich mit dem starken Kopfball gegen Hübner und Bauer gerne übers Bett hängen.

Kenan Karaman (Hannover 96): Hannover gewinnt, Hannover schießt vier Tore. Während Marcelo hintendrin aufräumte, war es vor allem Karaman, der seine 96er offensiv immer wieder antrieb. Mit der Vorlage zum 2:0 und dem Tor zum 3:0 bester Mann auf dem Feld. Natürlich nicht nur bei den Toren beteiligt, auch sonst einer der Aktivposten.

Gonzalo Castro (Borussia Dortmund): Blüht im schwarzgelben Dress immer mehr auf und war vielleicht der beste Dortmunder gegen den VfB. Erzielte das 1:0 selbst und bereitete dann wenig später das 2:0 in Weltklasse-Manier vor. Eine Augenweide zudem seine Vorlage für den Schuss von Aubameyang, als er den Ball direkt mit der Hacke weiterleitete. Weil auch die Statistiken stimmen ein mehr als verdienter Platz in der Top-11.

Yunus Malli (FSV Mainz 05): Er war der beste Mainzer an diesem Samstagnachmittag im Rhein-Main-Derby. Der türkische Nationalspieler leitete zunächst den ersten Treffer mit einem Pass auf De Blasis ein und machte den zweiten Treffer höchstpersönlich. Zudem überzeugte Malli mit zwei starken Distanzschüssen, die nur knapp das Ziel verfehlten.

Lewis Holtby (Hamburger SV): War schon gegen den BVB einer der besten Spieler beim HSV und bestätigte gegen Bremen seine Form auch auf einer Position weiter hinten. Hatte nicht nur die meisten Ballaktionen beim HSV sondern auch die meisten Balleroberungen der Hanseaten. Gleich fünfmal legte er zum Torschuss auf und ist damit definitiv eines der Gesichter des HSV-Aufschwungs.

Ivo Ilicevic (Hamburger SV): Das zweite Saisontor des Kroaten war mehr als sehenswert und dazu natürlich die frühe Führung im Derby. Beim 3:1 zeigte er nochmals seine Gedanken- und Handlungsschnelligkeit, war aber auch abseits davon der Hanseat, der am meisten in die Offensive investierte. Zusammen mit Holtby der entscheidende Mann auf dem Platz.

Nadiem Amiri (1899 Hoffenheim): Da hat man als Huub Stevens vorne drin Spieler wie Kuranyi, Volland oder Vargas und kann sich am Ende doch nur auf Amiri verlassen. Der Youngster war in seinem zwölften Bundesligaspiel nur schwerlich zu stoppen, bereitete die ersten beiden Treffer mustergültig vor und erzielte den dritten dann auch noch selbst. Wenn irgendetwas nach vorne ging, dann immer über Amiri.

Pierre-Emerick Aubameyang (Borussia Dortmund): Wie viele Tore will Batman eigentlich noch schießen? Auch gegen den VfB zeigte sich Aubameyang wieder beweglich, wich auf die Flügel aus und war der ohnehin wackligen Defensive der Gäste somit immer ein Dorn im Auge. Sechsmal kam er zum Abschluss, zwei Tore wurden es am Ende. Die Kaltschnäuzigkeit kombiniert mit extremer Schnelligkeit machen ihn derzeit zum vielleicht besten Bundesliga-Stürmer.

Der 14. Spieltag im Überblick

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