VfB: Zorniger erhofft Trotzreaktion

SID
Dutt und Zorniger stehen für einen Neubeginn beim VfB
© getty

Der VfB Stuttgart geht nach dem verpatzen Saisonstart unverdrossen mit großer Entschlossenheit in das Auswärtsspiel am Samstag beim Hamburger SV (18.30 Uhr im LIVETICKER). "Wir hoffen, dass wir unsere Dominanz, Aggressivität und Leidenschaft im Spiel auch in Tore ummünzen können", sagte Trainer Alexander Zorniger mit Blick auf das 1:3 gegen den 1. FC Köln.

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"Wenn wir uns viele Torchancen herausspielen, machen wir bereits einiges richtig", betonte Zorniger, der dem VfB einen neuen, aggressiven Spielstil verordnet hat. Er sagte aber auch: "Ich denke, dass wir mit unserer Spielweise eine gute Grundlage für eine gute Saison schaffen können, aber wir müssen natürlich auch punkten." Nach dem 1:3 gegen Köln erhoffe er sich nun einen "Push": "Die Spieler waren nach der Niederlage sehr angefressen, sie wollen die richtige Reaktion zeigen."

Nach dem Abgang von Antonio Rüdiger setzt Zorniger in der Innenverteidigung weiter auf den Tschechen Adam Hlousek, in dem der VfB "einen richtig guten Mann da hinten gefunden" habe. Gleichzeitig ließ der Trainer allerdings durchblicken, dass der Klub weiter an Weltmeister Matthias Ginter von Borussia Dortmund interessiert ist: "Er ist Nationalspieler. Er ist ein toller Spieler", sagte Zorniger und betonte: "Wir wollen einen Spieler, der unseren Weg mitgeht."

Seitenhieb gegen Rüdiger

In diesem Zusammenhang konnte sich Zorniger einen indirekten Seitenhieb auf den zu AS Rom abgewanderten Rüdiger nicht verkneifen. Ohne den Nationalspieler, der seinen Wechsel mit verbesserten Chancen auf eine EM-Teilnahme 2016 begründete, beim Namen zu nennen, sagte er: "Wir wollen Spieler hier haben, die bei uns sein wollen, und wer glaubt, dass dadurch seine Chancen für die Nationalmannschaft steigen oder glaubt, er könne dort 500.000 mehr verdienen, der soll da hingehen."

Noch unklar ist, ob der Ivorer Serey Dié, der nach seiner Muskelverletzung wieder ins Training eingestiegen ist, am Samstag zum Einsatz kommt. "Ich bin vorsichtig optimistisch, dass es reicht. Ich hätte ihn gerne dabei", sagte Zorniger. Bei Zweifeln werde er Dié aber nicht für "90 Minuten in ein Bundesligaspiel reinjagen".

Alexander Zorniger im Steckbrief

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