Di-Santo-Verabschiedung in Kabinen

SID
Franco Di Santo überraschte in Bremen, als er plötzlich nach Gelsenkirchen abwanderte
© getty

Sprichwörtlich durch die Hintertür wird Franco Di Santo von Werder Bremen am Samstag (15.30 Uhr im LIVETICKER) bei seiner Rückkehr an die Weser mit seinem neuen Klub Schalke 04 von den Hanseaten offiziell verabschiedet.

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Nach kicker-Informationen plant Werder die kleine Einlage vor dem Saisonauftakt-Duell beider Teams im Kabinentrakt seiner Arena praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt wie in der Bundesliga oft üblich kurz vor Anpfiff auf dem Spielfeld.

"Wir wollen niemanden provozieren und niemanden an den Pranger stellen", wurde Bremens Geschäftsführer Thomas Eichin am Donnerstag vom kicker zu dem Vorhaben zitiert.

Di Santos Wechsel von Bremen nach Schalke hatte zuletzt angesichts der bevorstehenden Begegnung erst zuletzt wieder die Gemüter erregt. Von Bremer Seite waren Vorwürfe gegen den Argentinier erhoben worden, Werder in der Sommerpause hingehalten und getäuscht zu haben. Laut Co-Trainer Torsten Frings soll der 26-Jährige immer wieder beteuert haben, weiter in Bremen spielen zu wollen, ehe Di Santo Ende Juli von der Ausstiegsklausel in seinem Vertrag mit Werder Gebrauch machte und für eine geschätzte Ablösesumme von sechs Millionen Euro zu den Königsblauen wechselte.

Di Santo mit Verständnis für Pfiffe

Im Vorfeld seiner schnellen Rückkehr an die Weser, wo Di Santo in den vergangenen zwei Spielzeiten auf Torejagd gegangen war, hat der Südamerikaner bereits mehrfach Verständnis für zu erwartende Pfiffe und Proteste des Werder-Anhangs signalisiert. "Wenn die Fans böse sind, ist das auch ein Zeichen dafür, dass sie mich gemocht haben", sagte er.

Für den Fall eines Torerfolgs gegen seine bisherigen Teamkollegen kündigte Di Santo ebenfalls im kicker mit Blick auf die sensible Situation Zurückhaltung bei der Feier des Treffers an: "Spontan würde ich sagen, dass es keinen Torjubel geben wird. Aber das kann ich nicht garantieren. Ich kann nicht vorhersagen, wie meine Emotionen in dem Moment sind."

Franco Di Santo im Steckbrief

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