Zwei Aufsteiger im Konzert der Großen

Von SPOX
Die Favoriten setzen sich durch - auch in der Top-11: Viel Bayern, viel Dortmund... und Heller
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Die Favoriten haben sich am 1. Spieltag der Saison 2015/16 durchgesetzt - so auch in der SPOX-Top-11: Während Bayern und Dortmund die Auswahl dominieren, haben sich auch ein paar Überraschungen eingeschlichen.

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Thomas Kraft (Hertha BSC): Bekam in der ersten Halbzeit fast gar nichts zu tun, hielt aber am Ende die drei Punkte für seine Mannschaft fest. Parierte in der 94. Minute erst klasse auf der Linie gegen Esswein, dann lenkte er einen Kopfball von Mölders noch an die Latte. Insgesamt eine starke Vorstellung.

Joel Matip (Schalke 04): Dass Werder in der gesamten Spielzeit nur einen ernsthaften Abschluss innerhalb des Strafraums hatte, war auch ein Verdienst von Matip. Doch der Kameruner beschränkte sich keineswegs auf die Verteidigung, sondern suchte sein Glück immer wieder auch in der Spieleröffnung. Leitete mit seinen Antritten die ersten beiden Treffer direkt ein.

Medhi Benatia (FC Bayern): Zusammen mit Vidal und Costa der beste Bayern-Akteur. Hatte das defensive Zentrum mit Boateng jederzeit im Griff. Sowohl in den Zweikämpfen um den Ball als auch im Spielaufbau mit viel Übersicht. Dazu mit wichtigem Treffer zum 1:0 und starker Balleroberung vor dem 3:0.

Tobias Levels (FC Ingolstadt): Der Rechtsverteidiger der Schanzer war einer der Aktivposten im Spiel. Auf seiner Seite schaltete er sich immer wieder in die Offensive ein und machte gemeinsam mit Hartmann und Groß besonders im ersten Durchgang mächtig Druck. Defensiv hatte er den blassen Jairo gut im Griff.

Douglas Costa (FC Bayern): Zeigte von Beginn an, was mit Schnelligkeit und Ballsicherheit möglich ist. War der Einzige, der das HSV-Bollwerk schon in der ersten Halbzeit des Öfteren knackte. Noch stärker wurde der Brasilianer nach der Pause, und vor allem, als er auf die rechte Seite wechselte. Eine sensationelle Vorbereitung für Müllers 3:0 (69.) und als Krönung der eigene starke Treffer zum 5:0 waren eine Augenweide.

Arturo Vidal (FC Bayern): Starkes erstes Bundesligaspiel für den FC Bayern. Hatte mit Abstand die meisten Ballaktionen auf dem Feld und schwang sich zum Taktgeber auf. Hatte auch die meisten Pässe auf dem Feld. Initiierte viele Aktionen durchs Zentrum. Starke körperliche Präsenz.

Julian Weigl (Borussia Dortmund): Viel besser kann ein Debüt in der Bundesliga wohl nicht laufen. Rechtfertigte seine Startelf-Nominierung zu jedem Zeitpunkt. Defensiv gewann er alle wichtigen Zweikämpfe, wie etwa vor dem 3:0, zudem auch mit klugen Bällen in die Spitze. Bender und Sahin werden es schwer haben, an Weigl vorbeizukommen, sofern er diese Form konserviert.

Marcel Heller (Darmstadt 98): Knüpfte nahtlos an seine starken Leistungen im Unterhaus an und schrieb mit dem ersten Darmstädter Treffer in der Bundesliga seit 33 Jahren Geschichte. Krönte seine Leistung mit dem zweiten Treffer, als er beim Patzer von Albornoz den richtigen Riecher hatte.

Henrikh Mkhitaryan (Borussia Dortmund): Ging weite Wege und war somit für die Gladbach-Defensive niemals greifbar. Vernachlässigte auch die Arbeit in der Defensive nicht, indem er immer wieder früh störte, führte sogar die meisten Zweikämpfe aller Dortmunder. Zur Krönung seiner bockstarken Leistung gab's zwei Treffer.

Stefan Kießling (Bayer Leverkusen): Erarbeitete sich große Chancen, sein Treffer zum Ausgleich war die Grundlage für den Erfolg. Insgesamt kam er auf sieben Schüsse und ackerte vorne gewaltig. Bestritt die meisten Zweikämpfe der Partie (40), von denen er auch noch fast zwei Drittel gewann. Für einen Stürmer ist das aller Ehren wert.

Marco Reus (Borussia Dortmund): Leitete den Sieg mit seinem Führungstreffer ein und war auch in der Folge nicht zu halten. Suchte immer wieder die Lücke, war stets anspielbar und bereitete das 4:0 mustergültig vor. Weltklasse-Auftritt vom Nationalspieler.

Der 1. Spieltag in der Übersicht

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