Die gelbe Mitte

Von SPOX
Dreimal Dortmund, zweimal Bayern: Nicht nur in der Tabelle hat der BVB den Meister überholt
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Die SPOX-Top-11 des 2. Spieltags bietet eine bunte Mischung aus Underdogs und alten Bekannten. Zwei Bayern wüten auf der rechten Seite und Dortmund bildet eine gelbe Mitte, während es sogar zwei Verlierer in die Auswahl geschafft haben.

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Lukas Hradecky (Eintracht Frankfurt): Mit viel Applaus wurde Kevin Trapp vor der Partie von den Frankfurtern verabschiedet, mit Hradecky aber haben die Verantwortlichen der Eintracht einen würdigen Vertreter gefunden. Beim Gegentor darf man ihm keine Mitschuld geben. Nach der Halbzeit rettete der Finne sein Team gleich mehrere Male. Parierte stark gegen Ji und auch unmittelbar vor dem Ausgleich gegen Werner. In der Summe der stärkste aller Hessen.

Matthias Ginter (Borussia Dortmund): Mangels Alternativen lief der Weltmeister erneut als Rechtsverteidiger auf und wusste erneut zu überzeugen. Ließ nach hinten nichts anbrennen und schaltete sich mangels Beschäftigung auch offensiv immer wieder ein. Seine Nadelstiche zeigten dabei immer Wirkung: Er erzielte nicht nur das 1:0 sondern bereitete das 4:0 von Aubameyang mit einer präzisen Flanke vor.

Stefan Bell (FSV Mainz): Der Innenverteidiger verlor kaum einen Zweikampf, war läuferisch immer auf der Höhe und brachte sich sogar immer wieder in den Spielaufbau ein, ohne dabei seine defensiven Aufgaben zu vernachlässigen. Hatte die meisten Ballaktionen aller FSVler.

Tony Jantschke (Borussia Mönchengladbach): Der Defensivmann absolvierte eines seiner besten Spiele, seit er in Gladbach tätig ist. War in seinen Zweikämpfen kaum zu bezwingen und rackerte im Rücken des Mittelfeldes unaufhörlich. Nebenbei der Gladbacher mit den meisten Ballaktionen.

Ilkay Gündogan (Borussia Dortmund): Der Mittelfeldspieler zeigte einige Klasseaktionen: Feine Diagonalbälle wechselten sich mit dynamische Dribblings über das gesamte Feld ab. Auch wenn dem Nationalspieler nicht alles gelingen wollte, kommt Gündogan so langsam wieder in Form und fungiert im Tuchel-System als wendiger Organisator.

Julian Draxler (FC Schalke): War Auf Schalke der beste Spieler und zeigte, warum Juve so scharf auf den Youngster ist. War bereits in der ersten Hälfte durch gefährliche Abschlüsse einem Treffer nahe. Auch im zweiten Durchgang Dreh- und Angelpunkt jeder gefährlichen Aktion. Das Tor kurz nach der Pause war nur die logische Konsequenz. Dazu wusste er auch seine Mitspieler immer wieder gezielt einzusetzen.

Simon Zoller (1. FC Köln): Wolfsburg hatte einige Probleme mit dem umtriebigen Zoller. Der Startelf-Debütant spielte den ungelenken Naldo und Klose phasenweise Knoten in die Beine, so auch bei seinem sehenswerten Führungstreffer. Hätte kurz nach der Pause dann sogar nachlegen können und macht mit solchen Auftritten Appetit auf mehr.

Henrikh Mkhitaryan (Borussia Dortmund): Bestätigte erneut seine glänzende Form und war nun an elf der 20 Pflichtspieltore des BVB in der noch jungen Saison direkt beteiligt (sieben Tore, vier Assists). Bereitete mal wieder das wichtige 1:0 vor, auch der zweite Treffer geht zu weiten Teilen auf seine Kappe. Ansonsten ein ständiger Aktivposten im starken Mittelfeld der Borussia.

Douglas Costa (Bayern München):So kann die Saison weitergehen für FCB-Neuzugang Douglas Costa. Der Brasilianer machte permanent Dampf über links und später auch über rechts. Lieferte ein paar gute Flanken, gab fünf Torschüsse ab, erzwang mit einem davon den Ausgleich. Lieferte nach starkem Solo über rechts die Flanke, die letztlich zum 1:2 führte. Einer der wenigen Münchner, der keinen Kaltstart erwischte.

Daniel Ginczek (VfB Stuttgart): War der beste Stuttgarter und ist der einzige Doppeltorschütze des Spieltags. Wechselte immer wieder zwischen der Rolle als Wandspieler und der des Stoßstürmers. Zuweilen wich er auch gut auf die Außenbahn aus, um bei Kontern Platz für das nachrückende Mittelfeld zu machen Zudem noch mit den meisten Zweikämpfen innerhalb seines Teams.

Thomas Müller (Bayern München): Gewohnt umtriebig erzielte Thomas Müller den so wichtigen Ausgleich für ungeduldige Bayern. Hatte insgesamt sieben Torschüsse und gab fünf Torschussvorlage. Der Weltmeister war ständiger Antreiber und neben Costa sowie Einwechselspieler Lewandowski bester Münchner.

Der 2. Spieltag in der Übersicht