Neururer sieht sich als Heldt-Alternative

SID
Peter Neururer ist bekennender Schalke-Fan und stand selbst für S04 an der Seitenlinie
© getty

Ex-Trainer Peter Neururer sorgt bei Schalke kurz vor der mit Spannung erwarteten Mitgliederversammlung am Sonntag für zusätzlichen Wirbel: In einem Interview für die Montag-Ausgabe des Fachmagazins kicker brachte sich 60-Jährige unerwartet als Alternative zu Schalkes nicht unumstrittenen Sportvorstand Horst Heldt ins Gespräch.

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"Sportdirektor auf Schalke, das wäre hochinteressant", sagte Neururer gut 25 Jahre nach Ende seines knapp eineinhalbjährigen Trainer-Engagements bei den Königsblauen: "Wenn es um den Sport geht und den kommunikativen Bereich, dann sofort. Das wäre genau mein Ding."

Der im Gelsenkirchener Nachbarort Marl lebende Coach hat Schalkes mächtigem Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies nach eigener Aussage auch schon Empfehlungen für die Überwindung der Probleme in der abgelaufenen Saison und der Schwierigkeiten im Verhältnis zu den Fans gegeben. "Es wäre an der Zeit, durch Mentalität eine Menge Energie freizumachen, das habe ich mit Clemens Tönnies besprochen", berichtete Neururer.

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"Die richtige Mentalität und eine straffe Führung"

Ruhrgebiets-Vereine wie Schalke und Zweitligist VfL Bochum, den Neururer 2004 als Trainer sogar in den damaligen UEFA-Pokal (heute Europa League) geführt hatte, hätten "ihre erfolgreichsten Zeiten" gehabt, "als die richtige Mentalität da war und eine straffe Führung. Das muss man leben", verband Neururer die Begründung seiner Sichtweise mit einem Seitenhieb auf Heldt. Tönnies hingegen ist aus Neururers Sicht der richtige Mann auf Schalkes Kommandobrücke: "Der weiß, wie Schalke geht."

Heldt muss nach dem enttäuschenden Ergebnis der zurückliegenden Spielzeit - Schalke schaffte nach schwachen Auftritten als Sechster statt der angestrebten Qualifikation für die Champions League nur die Europa-League-Teilnahme - am Sonntag mit harscher Kritik der verärgerten Mitglieder rechnen. Die Verpflichtung von Trainer Andre Breitenreiter als Nachfolger des ungeliebten Italo-Schweizers Roberto Di Matteo gilt denn auch als letzte Chance des Ex-Profis.

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