VfB: Tabellenplatz war zu wenig

Von Adrian Franke
Robin Dutt hofft auf einer erfolgreichere Saison
© getty

VfB-Sportvorstand Robin Dutt fordert effektivere Arbeit und stellt dem eigenen Klub ein schlechtes Zwischenzeugnis aus. Den Kader neu auszurichten wird allerdings Zeit brauchen, gleichzeitig hat der neue Stuttgarter Trainer Alexander Zorniger klare Vorstellungen.

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Wie Dutt im Gespräch mit der Sport Bild betonte, gehe es ihm darum, "dass die Tabellenplatzierungen nicht dem finanziellen Aufwand entsprachen. Der Umbau des Kaders wird uns noch mehrere Transferperioden beschäftigen."

Im Moment hat der VfB schließlich noch teure Spieler wie etwa Konstantin Rausch oder Vedad Ibisevic, die viel Gehalt kosten, aber kaum zum Zuge kommen. Dass die Routiniers ihre gut dotierten Verträge aussitzen befürchtet Dutt allerdings nicht:

"Ich bin überzeugt, dass der Ehrgeiz größer ist. Aber klar, es gab diese Beispiele in der Vergangenheit. Es gibt bei uns auch Spieler, denen wir mitgeteilt haben, dass wir nicht mehr mit ihnen planen."

Gerade für den stark kritisierten Ibisevic wollte der 50-Jährige dabei eine Lanze brechen: "Er hat sich im Saisonfinale sehr korrekt verhalten, und er war beispielsweise ein wichtiger Ansprechpartner für Filip Kostic. Ich habe mich bei unserer Saisonabschlussfeier bei ihm bedankt, wie er die Mannschaft unterstützt hat. Aber natürlich ist er mit seiner sportlichen Situation überhaupt nicht zufrieden."

Handlungsfähig auch ohne Verkäufe

Auch der Klub selbst könne darüber hinaus mit kreativen Lösungen Transfers forcieren, "wir können den Spielern entgegenkommen und Transferrechte behalten, Tauschgeschäfte oder eine Ausleihe anstreben", so Dutt weiter.

Gleichzeitig sei der VfB auch ohne Verkäufe nicht handlungsunfähig: "Wir können zwar nicht mit Ablösesummen um uns schmeißen. Aber wir können im unteren Bereich Ablöse zahlen. Klar ist: Es macht keinen Sinn, mit 32, 33 Spielern in die Vorbereitung zu gehen. Das wäre schlecht für den Trainer und das Konto."

Was die Neuverpflichtungen angeht hat Zorniger derweil klare Vorstellungen. "Es geht um Mentalität, Emotionalität. Das sind die wichtigsten Bausteine", stellte Dutt klar. Den Vergleich mit Ex-Coach Huub Stevens wies er dagegen zurück: "Er wird seinen eigenen Weg finden müssen. Huub Stevens hat seine Mission super erfüllt. Alexander Zorniger muss an anderen Parametern gemessen werden. Huubs Aufgabe war der Klassenerhalt."

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