Olic: "Im Kopf eine Blockade"

SID
Laut Ivica Olic handelt es sich bei der HSV-Krise um reine Kopfsache
© getty

Ivica Olic ist im Winter mit großen Hoffnungen zum Hamburger SV gekommen - zehn Spieltage später scheint diese Hoffnung bereits verflogen. Mit Ausnahme des Heimspiels gegen Eintracht Frankfurt kam der Angreifer in allen Spielen zum Einsatz, konnte aber noch keinen Treffer für seinen neuen alten Verein erzielen. Gleichzeitig rutschte der HSV bis auf Tabellenplatz 16 ab. Die Situation ist bedrohlich.

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"Es fehlen Vertrauen, Spaß und Freude. Im Kopf ist eine Blockade", erklärt der Kroate im Interview mit dem kicker auf die Frage, wo er die Gründe für den Absturz sehe. Als Auslöser hierfür hat Olic den seit Jahren währenden Abwärtstrend in der Hansestadt ausgemacht: "Viele Spieler, die schon lange hier sind, spüren diesen großen Druck durch den Misserfolg schon sehr lange."

Mut mache ihm die tägliche Trainingsarbeit, dabei hält er große Stücke auf den neuen Co-Trainer Peter Hermann: "Ich kenne ihn schon aus München, er arbeitet mit uns genauso, wie ich ihn damals erlebt habe: Viel mit dem Ball und alles mit Tempo. Im Training sieht das alles sehr gut aus."

Die Wölfe vor der Brust

Am kommenden Spieltag gastiert der Tabellen-Zweite Wolfsburg bei den Nordlichtern (Samstag, 18.30 Uhr im LIVE-TICKER ). Für Olic ein Wiedersehen mit seinem Ex-Klub, für den ihm in der Vorrunde fünf Treffer gelangen. Angesprochen auf die Frage, ob der Wechsel ein Fehler war, entgegnet der 35-Jährige: "Sogar Dieter Hecking (Trainer des VfL, Anm. d. Red. ) stellte mir die Frage, warum ich das mache. Es war aber immer mein Wunsch nach Hamburg zurückzukehren."

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Jedoch habe er vor seinem Wechsel nicht erwartet, dass die Mannschaft des HSV so am Boden liege. Dennoch geht der Stürmer optimistisch in die Partie: "Ich kenne die wenigen Punkte, an denen sie zu packen sind. Wir werden kämpfen bis aufs Blut." Über die 2. Liga macht er sich keine Gedanken, das würde ihn nur lähmen. "Wir können die Saison immer noch drehen", erklärt Olic und fügt an: "Wir haben nur nicht mehr viel Zeit."

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