"Ich war heiß, er war heiß"

Von Adrian Franke
Franck Ribery und Arjen Roben haben sich offenbar nicht immer so gut verstanden
© getty

Im Champions-League-Halbfinale 2012 gegen Real Madrid kam es beim FC Bayern zum Eklat, in der Halbzeitpause gerieten Franck Ribery und Arjen Robben so heftig aneinander, dass der Franzose seinem Mitspieler ins Gesicht schlug. Ribery äußerte sich jetzt offen über den Vorfall - und sprach außerdem über die Gerüchte um Kevin De Bruyne.

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"Wir hatten kurz vor der Halbzeit einen Freistoß am Strafraum. Ein Rechtsfuß musste schießen. Jupp Heynckes hatte uns eingeteilt: Als Rechtsfuß waren Toni Kroos und ich ausgewählt, als Linksfuß Arjen. Es war also eigentlich eine Entscheidung zwischen Toni und mir. Arjen hat sich jedoch eingemischt, gesagt: "Toni muss schießen." Ich war sehr sauer, direkt danach ging es in die Halbzeitpause", berichtete Ribery in der Sport Bild.

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Weiter erzählte der Franzose: "Ich war heiß, er war heiß. Dann ist es passiert." Ribery verpasste Robben damals ein Veilchen, das noch Tage später beim Spiel gegen Werder Bremen sichtbar war und wurde dafür angeblich vom Klub zu einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro verdonnert. Doch der Vorfall sei inzwischen längst vergessen: "Ich bin sehr zufrieden über unser heutiges Verhältnis."

So sei es "schade, dass wir am Anfang keine so guten Freunde wie heute waren. Wir hatten einige Diskussionen. Aber heute sind wir richtige Kumpels, wir haben Spaß zusammen. Er weiß, wie wichtig wir beide für Bayern sind. Ich habe immer gesagt: Es ist egal, wer von uns beiden mehr Tore, wer mehr Assists hat. Ich bin sicher nicht neidisch auf Arjens Tore, es geht nur um die Gruppe, dem FC Bayern. Auch Arjen gönnt mir jedes Tor."

Passt De Bruyne nicht zum FCB?

Darüber hinaus gab der 31-Jährige auch seine Meinung zu den Gerüchten um Kevin De Bruyne ab. Der Belgier, der als Bundesliga-Topscorer maßgeblichen Anteil am Höhenflug des VfL Wolfsburg hat, soll im kommenden Jahr auch ein Thema beim FC Bayern werden. Für Ribery aber passt De Bruyne noch nicht ins Spiel der Münchner.

"Er ist ein super Spieler. Aber wenn ich ihn beobachte, stelle ich fest: Er ist anders als Arjen oder ich", betonte der Offensivmann: "Er ist kein Spieler, der den Ball nimmt und ins Dribbling geht, gerne den Gegner vor sich hat. De Bruyne ist super, wenn er Platz hat, bei Kontern. Bei Bayern hast du jedoch meistens nur drei, vier Meter, keine großen Räume. Aber: Er ist ein guter Spieler - und er ist noch jung, er kann noch lernen."

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