"Hatte mit Fußball nichts zu tun"

Von Andreas Köhler
Martin Harnik übte nach dem Sieg gegen Frankfurt Selbstkritik
© getty

Beim 3:1-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt hatte Martin Harnik mit seiner Vorlage zum 1:1 die Wende für den VfB Stuttgart eingeleitet. Dabei konnte er nach eigenen Angaben von Glück reden, überhaupt noch auf dem Feld gestanden zu haben.

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"Ich muss dem Trainer dankbar sein, dass ich nach der Pause auf dem Feld bleiben durfte. Meine ersten 45 Minuten waren grausam", sagte der Österreicher der Bild und ergänzte: "Das hatte mit Fußball nichts zu tun."

Er äußerte in dem Gespräch auch konstruktive Kritik am Stuttgarter Anhang. Dass die Fans in der aktuellen Situation mit ihrer Geduld merklich am Ende sind, kann der Stürmer zwar nachvollziehen, dennoch bat er die Anhänger weiterhin um bedingungslose Unterstützung.

Denkanstoß für die Fans

"Ich weiß gar nicht, ob das jedem so bewusst ist, aber wenn einer von der Tribüne brüllt, 'Harnik, du bist so blind!', dann hört man das", erklärte Harnik.

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Von der Unterstützung der Fans hänge auch die Leistung der Mannschaft ab, gab der 27-Jährige zu. Nach dem Rückstand gegen Frankfurt sei es extrem hilfreich gewesen, "als uns die Cannstatter Kurve gleich wieder nach vorne gepeitscht hat." Die Zuschauer könnten mit Pfiffen oder Beleidigungen aber "auch das Gegenteil erreichen und uns zusätzlich verunsichern."

Deshalb würde Harnik in Zukunft lieber aufmunternde Worte hören, will seine Aussagen aber auch nicht als Ausrede für seine Leistung verstanden wissen. Es sei "eher ein Denkanstoß. Ich bin Profi, da müssen wir mit Kritik umgehen können. Nach dem Spiel habe ich auch kein Problem damit."

Martin Harnik im Steckbrief

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