Gündogan: "Bei beiden Hymnen stolz"

Von Maik Hennies
Ilkay Gündogan spricht sich gegen Diskriminierung aus
© getty

Der 26. Spieltag der Bundesliga steht ganz im Zeichen der Integration. Eine Zusammenarbeit der DFL (Deutsche Fußball Liga) und der Bundesliga-Stiftung rückt Menschen mit Migrationshintergrund in den Mittelpunkt. Die Botschafter Ilkay Gündogan und Benedikt Höwedes haben im Zuge dessen über ihre Lebensgeschichte gesprochen.

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Gündogan ist Teil einer türkischen Familie, die in dritter Generation in Deutschland lebt. Benedikt Höwedes hingegen besitzt keinen Migrationshintergrund.

"Es ist mittlerweile über 40 Jahre her, dass mein Opa als Allererster aus der Familie nach Deutschland gekommen ist und angefangen hat, zu arbeiten", äußerte sich Gündogan gegenüber Bild: "Ohne Deutschkenntnisse zur Arbeit zu gehen und dann kein soziales Leben außerhalb der Arbeit und des Wohnheims zu haben, muss schon sehr hart gewesen sein.

Erste Zeit "sehr hart"

Der 24-jährige deutsche Nationalspieler, der laut eigener Aussage über Ausländer-Witze lachen kann, hätte seit frühester Kindheit viel Kontakt zu Deutschen gehabt und fühle sich ohnehin seit jeher sowohl türkisch als auch deutsch: "Ich kann beide (Hymnen, Anm. d. Red) und verspüre auch bei beiden Hymnen Stolz."

Benedikt Höwedes wurde erst in seiner Zeit beim FC Schalke 04 mit einer Vielzahl von Personen mit Migrationshintergrund konfrontiert. Dabei stellte die Integration der Spieler im Verein nie ein Problem dar.

Auch in der Nationalmannschaft sieht der Weltmeister die Berührungspunkte positiv: "Nein. Der Umgang ist immer normal, egal ob Migrationshintergrund oder nicht. Wir haben alle den Bundesadler auf der Brust."

Ilkay Gündogan im Steckbrief

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