A tribute to Klinsi

Von SPOX
Jürgen Klinsmann (l.) wurde im April 2009 als Trainer des FC Bayern München gefeuert
© getty

Der ehemalige Bundes- und Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann war am 18. Spieltag allgegenwärtig. Nils Petersen wandelt auf den Spuren eines Weltmeisters, während Neven Subotic den Vogel abschießt. Und seit Samstag ist Charly Körbel raus!

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So wie einst im April 2009 I: So richtige Bundesliga-Klatschen für den FC Bayern München kommen alle Jubeljahre mal vor. 2002 hagelte es auf Schalke ein 1:5 mit den bekannten Torjägern van Hoogdalem und Oude Kamphuis. Das letzte Mal nachhaltiges Backenfutter gab es am 4. April 2009 in Wolfsburg. Das 1:5 gipfelte in Grafites Wahnsinns-Hackentor. Damals fassungslos in der Bayern-Coachingzone: Jürgen Klinsmann. Vergangenen Freitag war es mal wieder soweit: Wieder Wolfsburg, wieder jede Menge Gegentore. Manuel Neuer kassierte erstmals im Bayern-Trikot vier Tore in der Bundesliga und genauso viele wie in der gesamten Hinrunde.

So wie einst im April 2009 II: Die Bayern kamen nicht nur in Wolfsburg unter die Räder, sondern vergeigten binnen drei Wochen auch endgültig die deutsche Meisterschaft. Am 25. April 2009 gewann der FC Schalke in München mit 1:0. Damals fassungslos in der Bayern-Coachingzone: Jürgen Klinsmann. Zwei Tage später wurde er gefeuert. Den Schalker Siegtreffer erzielte Halil Altintop per Kopf. Es dauerte fast sechs Jahre, ehe Altintop dieses Kunststück wiederholen konnte. Beim 3:1 des FC Augsburg gegen Hoffenheim brachte der Türke den FCA mit 1:0 in Führung - per Kopf.

Die SPOX-Top-11 des 18. Spieltags

So wie einst im September 2004: Der 18. Spieltag stand im Zeichen der Doppelpacker: Dost, de Bruyne, di Santo, Malli, Risse. Nils Petersen legte noch einen drauf. Zwischen der 63. und der 88. Minute schnürte der Ex-Cottbus-, Bayern- und Werder-Stürmer einen lupenreinen Hattrick. Das gelang als Einwechselspieler in der Bundesliga zuletzt Miroslav Klose im September 2004 bei Bremens 4:1-Sieg gegen Hertha BSC. Weitere Parallelen: Petersen und Klose kamen jeweils von der Bank und trumpften beim Stand von 1:1 groß auf. Klose benötigte für seinen Hattrick lediglich 19 Minuten.

Schmelzer for president: Der BVB konnte dem 0:0 in Leverkusen sehr viel Positives abgewinnen. Bei genauerer Betrachtung der historisch miesen Passquote von 43,8 Prozent (schlechter war seit dem Start der detaillierten Datenerfassung in der Saison 2004/05 noch keine Mannschaft) dürften Spieler und Trainer dann vielleicht doch ins Grübeln kommen. Mit 54,2 Prozent war Marcel Schmelzer der Hero unter den Passgebern. Mit 53,8 Prozent folgen Lukasz Piszczek und Ciro Immobile auf Rang zwei. Den Vogel abgeschossen hat Neven Subotic. 27,8 Prozent erfolgreiche Pässe als Innenverteidiger - Hut ab! Insgesamt kamen nur vier Spieler auf eine Passquote von über 50 Prozent.

Das Dortmunder Fehlpass-Festival in Leverkusen

Aufpassen, Michael Spies! VfB Stuttgart, KSC, Gladbach, Rostock, HSV, Dresden und Wolfsburg. Für sieben Bundesligavereine schnürte Michael Spies die Stiefel, kam in einem DFB-Pokal-Finale zum Einsatz und erzielte ein Tor gegen den FC Barcelona. Sieben Stationen in der Bundesliga bedeuten Rekord. Doch es gibt einen Spieler, der Spies vor sich hertreibt: Srdjan Lakic. Bei der 0:5-Klatsche des SC Paderborn in Mainz wurde der Kroate eingewechselt. Zuvor war er bereits für Hertha BSC, Kaiserslautern, Wolfsburg, Hoffenheim und Frankfurt im Oberhaus aktiv.

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