Der HSV ist das Vorbild, VfB!

Von SPOX
Der VfB Stuttgart wartet seit 14 Auswärtsspielen auf einen dreifachen Punktgewinn
© getty

Der Hamburger SV setzt dem erschreckenden Negativlauf endlich ein Ende und kann auf die Qualitäten eines Neuzugangs zählen. Das sollte dem VfB Stuttgart zum Vorbild dienen. Roberto Firmino baut seine überragende Einzelstatistik weiter aus. Die Bayern sind die Festung der Bundesliga, der VfL Wolfsburg macht den ersten Schritt auf dem Weg dahin. Außerdem in den Opta-Zahlen des Spieltags: Comebacks und Rotsünder.

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Erlösung: Nachdem in der Vorwoche bereits der Torfluch besiegt wurde, hat der HSV nun auch seine Sieglos-Serie überwunden. Die Relegation eingeschlossen, waren die Hanseaten 13 Bundesligaspiele lang ohne eigenen Erfolg. Gegen den BVB, dessen letzte Heimniederlage gegen ein Schlusslicht aus dem Oktober 2004 datierte (ebenfalls gegen die Rothosen), strafte vor allem Pierre-Michel Lasogga seine(n) Kritiker Lügen. Auch die negative Auswärts-Bilanz hat der HSV hinter sich gelassen - hier standen 14 sieglose Bundesligaspiele zu Buche.

Unverzichtbarer Neuzugang: Mit Nicolai Müller hat der HSV kurz vor Transferschluss eine echte Verstärkung unter Vertrag genommen. Der Ex-Mainzer zahlt das Vertrauen mit ordentlich Leistung zurück. Nach seinem Treffer in der Vorwoche gegen Frankfurt bereitete er gegen den BVB Lasoggas Siegtor durch eine starke Einzelleistung vor und ist damit an beiden HSV-Saisontoren direkt beteiligt.

Anhaltende Leidenszeit: Auf vergleichbare Glücksgefühle müssen die Anhänger des VfB Stuttgart weiterhin warten: Die 2:3-Niederlage bei der Berliner Hertha war ebenfalls das 14. sieglose Bundesliga-Auswärtsspiel in Serie. Vielleicht macht der HSV also Hoffnung: Der schaffte es im 15. Anlauf.

Beginnender Negativtrend? Erstmals in der Amtszeit von Peter Stöger kassierte der FC Köln in zwei Pflichtspielen in Folge zwei oder mehr Gegentore. Die beiden selbst geschossenen Tore gegen Frankfurt machen aber Hoffnung auf eine baldige Besserung der Punktelage.

Torgefahr: Das nennt man dann wohl Leistungsträger: Hoffenheims Roberto Firmino war in den letzten 46 Pflichtspielen der TSG an 44 Toren direkt beteiligt (25 Tore, 19 Assists). Gegen Schalke blieb der Wirbelwind zwar ohne eigenen Treffer, legte die von Elyounoussi und Szalai aber wieder mustergültig auf und verdient es daher, in unserer Elf des 7. Spieltags zu stehen.

Erleichterung: Nach dem schwachen Saisonauftakt in Bundesliga und Europa League hat der VfL Wolfsburg zuletzt wieder in die Spur gefunden (drei Siege aus den letzten vier Bundesligaspielen). Sorgen bereitete aber stets die Abwehr: Vor dem Sieg gegen Augsburg hatten die Wölfe in den vergangenen 19 Bundesligaspielen immer mindestens ein Gegentor kassiert. Im 20. Anlauf klappte es jetzt endlich mal wieder mit der weißen Weste.

Stabilität: Derzeit womöglich DAS Stichwort beim FC Bayern. Nachdem Guardiolas Umstellung auf Dreierkette zu Beginn der Saison noch viel Kritik nach sich zog, scheinen sich die Spieler immer besser an das noch offensivere System zu gewöhnen. Der 4:0-Erfolg über Hannover war bereits das siebte Pflichtspiel des FCB in Folge ohne Gegentor. Das gelang zuletzt 2011 unter Jupp Heynckes.

Comeback: Nach seinem Wechsel im Sommer 2012 erlebte Hannovers Felipe einen Einstand nach Maß. Im ersten Bundesligaspiel gegen Schalke gelang dem Brasilianer direkt sein Premierentreffer. Danach plagten den Innenverteidiger immer wieder Rückenprobleme, von drohender Sportinvalidität war zuweilen die Rede. Die Zeit der Schmerzen scheint jetzt vorüber: Seit 511 Tagen stand er in München erstmals wieder in einer Bundesliga-Startelf.

Trauriger Vereinsrekord: Marvin Bakalorz hat sich am Wochenende in die vereinsinternen Geschichtsbücher des SC Paderborn eingetragen. Nach seinem brutalen Foulspiel gegen Bayers Wendell sah er die erste Rote Karte des Aufsteigers in der Bundesliga-Historie.

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