Wahler: "Zeit lassen"

Von Marco Nehmer
Bernd Wahler will sich bei der Nachfolgersuche Zeit lassen
© getty

Der VfB Stuttgart will nach der Entlassung von Sportvorstand Fredi Bobic nichts überstürzen und die Suche nach einem Nachfolger in aller Ruhe angehen. Präsident Bernd Wahler rechtfertigt die Demission des früheren Profis, der ungünstige Zeitpunkt sei Folge der Berichterstattung gewesen.

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"Wir haben klare Vorstellungen, wie der Kandidat aussehen soll. Wir werden uns aber die nötige Zeit lassen", erklärte Wahler dem TV-Sender "Sport1". Zunächst soll der Posten intern besetzt werden, nebenher werde der VfB "die Suche jetzt massiv angehen, um den richtigen Kandidaten zu finden", so Wahler.

Bobic war am Mittwoch nach vier Jahren als Sportvorstand der Schwaben wegen Erfolglosigkeit entlassen worden. Der Schritt sei "das Ergebnis einer gründlichen Analyse, die der Aufsichtsrat und ich vorgenommen haben", rechtfertigte Wahler die Entlassung.

Zugleich betonte der VfB-Präsident: "Nicht eine einzige Person ist für den Misserfolg des letzten Jahres verantwortlich. Die Durststrecke des VfB im sportlichen Bereich geht ja schon länger. Wir haben das letzte Jahr, aber auch die Zeit davor analysiert. Da muss man leider sagen, dass das nicht so toll war."

"Wurden von der Presse überholt"

Wahler wolle "kein böses Wort über Fredi Bobic verlieren. Er hat sein Rücken und sein Gesicht in einer ganz schwierigen Situation für den Verein hingehalten und war sehr wichtig. Am Ende muss ich aber auch zwischen den persönlichen und beruflichen Dingen unterscheiden."

Daher erfolgte der Schritt zur Trennung - zu einem unglücklich gewählten Zeitpunkt kurz vor dem Auswärtsspiel beim BVB. Wahler betonte, die Medien hätten den VfB dazu genötigt. "Da wurden wir ein bisschen überholt von der Presse und deswegen ist dann auch ein wenig Chaos ausgebrochen", so der 56-Jährige.

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