Klare Verhältnisse

Von SPOX
Einzig der Rekordmeister ist mit mehr als einem Spieler in der Top-11 vertreten
© getty

Der fünfte Spieltag hat die Verhältnisse in der Bundesliga wieder in ein etwas gewohnteres Bild gerückt: Bayern löst den Überraschungsaufsteiger aus Paderborn an der Tabellenspitze ab - dank eines Dauerbrenners und der Flügelzange. In Dortmund feuert Didavi zwei Salutschüsse zu Ehren des freigestellten Sportvorstands ab und bei Schalke glänzt ein Sechser in fremden Terrain.

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Thomas Kraft: Drei Paraden zeigte Thomas Kraft im Laufe der Partie. Besonders wichtig war jene in der 31. Minute, als er beim Schuss von Vieirinha toll reagierte und so das 0:0 festhielt. Einige Male glänzte Kraft auch durch gekonnte Strafraumbeherrschung.

Lukasz Piscczek: In der Defensive war der Pole auf der Außenposition kaum gefordert, Stuttgart suchten eher das Spiel durch die Mitte. Trieb das Spiel aber immer wieder mit perfekten langen Bällen und starken Pässen an. Bereite den Anschlusstreffer mit einem Traumpass vor. Hatte in der Nachspielzeit noch das Siegtor auf dem Fuß, doch Rüdiger klärte auf der Linie für den schon geschlagenen Ulreich.

Marcelo: Der Brasilianer war in Hannovers Defensive der Fels in der Brandung. Er war von allen Startelfspielern der beste Zweikämpfer und köpfte selbst in den Schlussminuten eine Kölner Flanke nach der anderen aus der Gefahrenzone der 96er.

Roman Neustädter: Ein sehr souveräner Abwehrchef, der seine starke Leistung mit dem Kopfball zum vorentscheidenden 0:2 krönte. Seine Kopfballstärke konnte er auch defensiv voll ausspielen und seine Zweikampfbilanz war auch nahezu tadellos.

Jonas Hector: Der Linksverteidiger zählte zu den besten Akteuren bei Köln. Hatte die zweitmeisten Ballkontakte und brachte sich auch gefährlich ins Offensivspiel ein. Nachdem er drei Gegenspieler ausgespielt hatte, zielte sein Schuss im Strafraum nur knapp am rechten Pfosten vorbei.

Xabi Alonso: Ganz starker Auftritt von Xabi Alonso! Der 32-Jährige profitierte zwar von den Räumen, die ihm die Gäste boten, wusste diese allerdings auch entsprechend zu nutzen. Zum Zeitpunkt seiner Auswechslung kam der Spanier auf 167 Ballaktionen - der Rekord von Thiago wackelte gewaltig -, er spielte zudem 153 Pässe, von denen 93,5 Prozent ankamen. Spielte mit 17 Prozent die meisten langen Bälle aller Bayern-Spieler.

Daniel Didavi: Auch wenn nicht immer alles gelang, schon in der ersten Halbzeit sorgten seine Laufwege und Passversuche im Ansatz stets für Gefahr. Stand dann in der zweiten Halbzeit zweimal goldrichtig und brachte so den VfB mit 2:0 in Front.

Mike Frantz: Wäre die Partie nach 45 Minuten abgepfiffen worden, Frantz wäre der absolute Matchwinner gewesen. Nach einer furiosen Phase im ersten Durchgang hielt sich Frantz in Halbzeit zwei aber ein wenig zurück und überließ den Kollegen das Spielerische. Allerdings agierte er in der Schlussphase bis zu seiner Auswechslung auch leicht angeschlagen.

Arjen Robben: Arjen Robben kehrte in die Startaufstellung zurück und avancierte zum Mann des Spiels. Der Niederländer präsentierte sich in bärenstarker Verfassung und spielte mit seinem jeweiligen Gegenspieler Katz und Maus, sehr zum Leidwesen von Gäste-Keeper Lukas Kruse. Robben war bei 105 Ballaktionen an insgesamt drei Treffern beteiligt und lieferte dabei den Assist zum 4:0-Endstand.

Mario Götze: Mario Götze zeigte gegen den Außenseiter aus Paderborn eine ganz starke Vorstellung, die er mit zwei Treffern krönen konnte. Der Münchner kam zudem auf 108 Ballaktionen und eine Passquote von 88,2 Prozent bei 85 Versuchen. Zusammen mit Arjen Robben bester Mann des Spiels.

Max Kruse: Einziger Torschütze des Abends, Aktivposten in der Offensive der Borussia und damit Matchwinner: Der gebürtige Hamburger machte gegen den HSV den Unterschied aus. Bei Hahns Flanke genau da, wo ein Stürmer stehen muss. Ansonsten immer anspielbereit, inspiriert und an 13 Torschüssen direkt beteiligt - so viele Torschussbeteiligungen hatte kein anderer Spieler in einem Spiel dieser Saison.

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