Klubs sollen für Polizei-Einsätze zahlen

SID
Die Kosten der Polizei-Einsätze überschlugen sich in den vergangenen Jahren
© getty

In der Debatte über eine Beteiligung der deutschen Fußball-Profiklubs an den Kosten für Polizei-Einsätze sieht eine große Mehrheit der Deutschen die Vereine in der Pflicht.

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77 Prozent der vom ZDF-Politbarometer in einer Umfrage in der Woche vor dem Bundesliga-Start interviewten Personen befürworteten den Vorstoß des Bremer Senats, der Deutschen Fußball Liga (DFL) künftig für die Absicherung von Risikospielen durch Polizeikräfte Rechnungen schicken zu wollen.

Lediglich 21 Prozent lehnten die Forderung der Bremer Landesregierung und von Polizeigewerkschaftern ab.

Der Bremer Senat hatte im Juli eine Gesetzesvorlage beschlossen, die eine Beteiligung der Vereine an den Kosten für Polizei-Einsätze bei Fußballspielen im Stadtstaat vorsieht. Die notwendige parlamentarische Zustimmung der Bremer Bürgerschaft steht allerdings noch aus.

Scharfe Kritik

Die DFL und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatten den Senatsbeschluss umgehend scharf kritisiert. Beide Verbände monieren, dass Bremen gegen eine Absprache zwischen den Profi-Klubs und den Landesregierungen verstoßen würde.

Der DFB entzog Bremen sogar die für den Herbst im Weserstadion geplante Ausrichtung des EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar und vergab die Begegnung an Nürnberg.

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