Allianz Arena bald mit 75.000 Plätzen

SID
Die Münchener Allianz Arena wurde am 19. Mai 2005 eröffnet
© getty

Bayern München hat seine Allianz Arena erneut erweitert und wird damit auf Sicht die Kriterien für eine mögliche Co-Ausrichtung der EM 2020 erfüllen. Wie der Rekordmeister am Freitag bekannt gab, soll die Arena bei internationalen Spielen bald 69.344 Plätze bieten (bisher 67.800). Bei Spielen der Bundesliga und im DFB-Pokal finden dann sogar 75.000 (bisher 71.100) Zuschauer Platz.

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Die baulich bereits erfolgte Erweiterung muss allerdings vor ihrer faktischen Umsetzung bei einem Pflichtspiel erst noch von der Stadt genehmigt werden. Der FC Bayern hofft laut Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen, diese Erlaubnis "im Laufe der Hinrunde" der am 22. August mit dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg startenden Saison zu erhalten.

Die Aufstockung der Kapazität wird möglich durch 2200 zusätzliche Stehplätze im Bereich des Unterrangs der Südkurve, mit denen sich der Klub laut Dreesen eine "Stimmungserhöhung" erhofft. Außerdem wurden im Oberrang der West- und Ostkurve weitere 1700 Plätze neu geschaffen, weil dort bislang kaum genutzte Presseplätze wegfallen.

Weitere Modernisierungen geplant

Eine weitere Veränderung ist ein neuer sogenannter Hybridrasen. Diese Mischung aus Naturrasen und Kunststoff soll das Spiel schneller machen. Laut FC Bayern nutzen neben Manchester United und dem FC Arsenal auch das Wembley-Stadion in London oder Wolfsburg einen ähnlichen Rasen.

Dreesen nannte zudem einen vierten Rang in der Arena einen "Traum", der allerdings "in weiter Ferne" liege. "Es ist nicht nur die Frage, ob wir ein Stadion voll bekommen, sondern auch, ob es betriebstechnisch sinnvoll organisierbar ist und ob die Genehmigungen dafür möglich sind", sagte er. Die Nachfrage nach Tickets ist so hoch, dass bereits jetzt alle Liga-Heimspiele der Bayern in der neuen Saison überbucht sind. Auch alle Auswärtsspiele könnte der Klub nur mit eigenen Fans ausverkaufen, hieß es.

Um dem Interesse halbwegs gerecht werden zu können, haben die Bayern als erster deutscher Klub einen eigenen Zweitmarkt für Tickets im Internet eröffnet. Ziel sei es, dem "Preiswucher" auf dem Schwarzmarkt entgegenzutreten, teilte der Klub mit.

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