Gehaltserhöhung für Reus-Klausel?

Von Adrian Franke
Borussia Dortmund will Marco Reus (r.) die Ausstiegsklausel abkaufen
© getty

Schon seit Monaten versucht Borussia Dortmund, die Ausstiegsklausel von Marco Reus abzukaufen. Der BVB lockt Berichten zufolge jetzt mit einer ordentlichen Gehaltserhöhung, allerdings ist es offenbar unwahrscheinlich, dass sich der Offensivmann die Klausel aus dem Vertrag streichen lässt.

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Wie die "Sport Bild" erfahren haben will, ist Dortmund bereit, Reus' Gehalt von rund 4,5 auf sechs Millionen Euro zu erhöhen, um die Klausel aus dem Vertrag zu nehmen. Doch Insidern zufolge dürfte das kaum reichen: Reus wird von der gleichen Agentur beraten wie auch Mario Götze und Toni Kroos, beide verdienen nach ihren Wechseln jetzt zweistellige Millionenbeträge im Jahr.

Sollte Reus fit bleiben, wäre dank der Klausel ein Transfer zu einem internationalen Topklub nach der kommenden Saison durchaus denkbar. Damit könnte der 25-Jährige dann ebenfalls in eine ganz andere Gehaltsklasse aufsteigen.

Reus sagt ab - Rummenigge provoziert

Ursprünglich war von einer Ausstiegsklausel in Höhe von 35 Millionen Euro die Rede. Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge hatte zuletzt aber die nächste Runde im Dauerzoff zwischen den Münchnern und dem BVB eröffnet, als er in der "Sport Bild" ausplauderte: "Es ist bekannt, dass der Spieler eine Ausstiegsklausel hat, die, so Gerüchte, bei 25 Millionen Euro liegen soll."

Laut der "Süddeutschen Zeitung" hat Reus den Münchnern in diesem Sommer eine vorläufige Absage erteilt, woraufhin Rummenigge den Druck öffentlich erhöhte. Nach Informationen der Zeitung ist die Information des Bayern-Bosses allerdings korrekt: Der Offensivmann könnte den BVB somit nach der Saison vergleichsweise günstig verlassen, sollte es die Borussia nicht schaffen, ihm seine Klausel abzukaufen.

Eiszeit vor dem Supercup

Reus' Vertrag beim BVB läuft noch bis 2017, doch die Münchner sollen längst ein Auge auf den Nationalspieler geworfen haben - beim FC Bayern könnte Reus langfristig Franck Ribery ersetzen. Doch bereits jetzt herrscht wieder Eiszeit zwischen den beiden Klubs: BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke wird das gemeinsame Bankett mit den Bayern-Bossen anlässlich des Supercups nicht besuchen.

Reus selbst wird die Partie am Mittwochabend aufgrund seiner Verletzung am Syndesmoseband ohnehin verpassen und komplettiert damit eine prominente Ausfall-Liste: Ilkay Gündogan, Jakub Blaszczykowski, Nuri Sahin und Mats Hummels werden auf Dortmunder Seite fehlen, bei den Münchnern müssen Thiago, Rafinha, Franck Ribery, Bastian Schweinsteiger und wohl auch Arjen Robben passen.

Marco Reus im Steckbrief

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