Werder verpflichtet Schröder aus Fürth

SID
Rouven Schröder (r.) schließt sich Bremen an. Frank Kramers Zukunft ist noch unklar
© getty

Werder Bremen hat Rouven Schröder als neuen Sportdirektor verpflichtet. Der 38-Jährige wird Nachfolger von Frank Baumann, der seinen Abschied für Sommer 2015 angekündigt hatte. Dies teilte Werder am Dienstag mit.

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Schröder, der zurzeit noch beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth unter Vertrag steht, wird bereits zum Start in die Vorbereitung auf die neue Saison am 1. Juli seine Arbeit in Bremen aufnehmen und unter Geschäftsführer Thomas Eichin Verantwortung rund um das Profiteam übernehmen.

"Rouven Schröder ist unser Wunschkandidat", sagte Eichin und bezeichnete ihn als "erstklassige Lösung". "Er hat in den vergangenen anderthalb Jahren den Kader in Fürth geschickt zusammengestellt, ein gutes Auge für Talente bewiesen und kennt die Abläufe des Fußballgeschäfts aus vielen Perspektiven. Er ist ein ehrgeiziger Typ, der sich voll mit unseren Zielen identifiziert."

Schröder wird in der kommenden Saison 2014/2015 zunächst neben Baumann als Doppelspitze den Bereich bearbeiten. Während Schröder den Schwerpunkt Kaderplanung und Scouting besetzt, soll Baumann vor allem die Anbindung der U23 zum Leistungszentrum und zum Profiteam weiter intensivieren.

Beide werden in dieser Übergangszeit als Direktor Profifußball arbeiten. "Mittelfristig soll Rouven Schröder in Abstimmung mit mir die Abwicklung der Geschäfte rund um den Profi-Kader aktiv vorantreiben", sagte Eichin.

"Bin nicht enttäuscht, sondern traurig"

Noch am Sonntag hatte Schröder mit Fürth die Relegation gegen den HSV bestritten. "Ich hatte eine wunderschöne Zeit beim Kleeblatt und daher ist es mir schwer gefallen, sich von dem zu trennen, was man mit viel Fleiß, Leidenschaft, Begeisterung und Teamwork aufgebaut hat", sagte Schröder, der die Bremer "wieder mit zu alter Stärke führen" will. Werder gehöre zu den namhaftesten Klubs im deutschen Fußball, "da ist so ein Angebot natürlich eine große Ehre".

In Fürth reagierte man gefasst auf den Abgang des früheren Bundesliga-Profis (8 Spiele für den VfL Bochum). "Ich bin nicht enttäuscht, sondern traurig, weil die Zusammenarbeit mit Rouven Schröder überragend war", sagte Präsident Helmut Hack der "Bild"-Zeitung: "Zu unserer Vereinsphilosophie gehört es, dass wir auf die familiäre Situation unserer Mitarbeiter großen Wert legen." Schröders Familie wohnt in Lübeck.

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