Hopp: "Auf eigenen Füßen stehen"

SID
SAP-Gründer Dietmar Hopp verhalf Hoffenheim zum Aufstieg in die Bundesliga
© getty

Nach Jahren der finanziellen Unterstützung glaubt Mäzen Dietmar Hopp, dass der Fußball-Bundesligist 1899 Hoffenheim bald auch ohne sein Geld überleben kann.

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"Ich kann sagen, dass sich der Verein spätestens im Jahr 2017 und 2018, wenn das Financial Fairplay voll greift, selbst unterhalten kann", versprach Hopp in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Er werde bald 74 und wolle seinem Sohn "nichts hinterlassen, was hoch defizitär" sei, erklärte Hopp. Sein Ziel sei es daher, "dass die TSG so schnell wie möglich auf eigenen Füßen steht".

Nach den turbulenten Jahren mit zahlreichen Trainerentlassungen und Diskussionen um die "Trainingsgruppe 2" befinden sich die Kraichgauer unter ihrer neuen sportlichen Leitung zwar auf einem guten Weg. Hopp gab allerdings zu, dass dies nicht so schnell gegangen sei, wie er sich das vorgestellt hatte.

Lob für Gisdol

Dennoch lobte er insbesondere Hoffenheims Trainer Markus Gisdol in den höchsten Tönen. Dass der Klub mittlerweile hauptsächlich sportliche Schlagzeilen schreibe, ist für Hopp "ein sehr schönes Gefühl.

Das verdanken wir der Arbeit von Markus Gisdol. Er kann Spieler begeistern und zeigt vor allem den Jungen den Weg. Er ist bienenfleißig, engagiert sich im Training", sagte Hopp. Kurzum: Gisdol sei ein Trainer, bei dem "ich mich richtig wohl fühle".

An einen Gewinn der Meisterschaft will der Unternehmer aber dennoch nicht denken. "Wenn ich das sagte, müsste ich sofort zum Psychiater, denn als deutscher Meister müssten wir die Bayern, den BVB, Schalke 04 und andere Größen hinter uns lassen. Es wäre absolut töricht, darüber nachzudenken, dass bei uns so etwas je möglich wäre", sagte Hopp.

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