"Strategische Partnerschaft spannend"

Von Ben Barthmann
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke macht sich Gedanken über die Zukunft des Klubs
© getty

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke macht sich Gedanken über die Zukunft des Klubs und erwägt die Möglichkeit einer engen Partnerschaft mit einem Konzern. Von den Neuzugängen Mkhitaryan, Aubameyang und Sokratis fordert er derweil noch mehr.

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"Unter bestimmten Voraussetzungen finde ich eine strategische Partnerschaft spannend", gibt Watzke gegenüber der "Sport Bild" zu.

Er strebt jedoch ein anderes Modell an, als Ligaprimus Bayern München: "Es geht nicht darum, Anteile zu verkaufen. Sondern vielleicht gibt es irgendwann mal einen großen Konzern, der sich für Borussia Dortmund und die Strahlkraft des Klub interessiert, auf dem Markt Aktien dazukauft und sich komplett zum Klub bekennt."

Jedoch betonte der Geschäftsführer des BVB, es müsse eine richtige "Top-Adresse" sein, die sich vollkommen mit dem BVB identifiziere und der Klub müsse in jeder Hinsicht weiter "komplett autark handeln" können. Damit soll auch zukünftig den Bayern Paroli geboten werden.

Nachfolger für Lewandowski "unmöglich"

Auch deshalb soll für den abwandernden Robert Lewandowski im Sommer ein Ersatz nach Dortmund kommen. Ein Vorhaben, das sich jedoch schwierig gestaltet. "Das Geld ist da, aber einen direkten Nachfolger für einen der drei besten Spieler der Welt zu finden ist unmöglich", erklärt Watzke.

Dabei ist er mit den bisherigen Neuzugängen des BVB zufrieden, fügt aber auch an: "Ich glaube, dass von allen noch mehr kommen wird." Es sei "noch Luft nach oben", auch wenn sie bereits zu den Leistungsträgern des Tabellenzweiten zählen würden.

"Ich schätze die Arbeit von Bayern sehr"

Für die neue Saison plant der 54-Jährige einen erneuten Angriff auf die Vormachtstellung des direkten Konkurrenten aus München. "Wir sollten bei allem angebrachten Respekt versuchen, Paroli zu bieten und in Zukunft wieder mehr Kampfeswillen zu zeigen."

Gerade der BVB würde sich nicht geschlagen geben: "Ich schätze die Arbeit von Bayern sehr. Das heißt aber nicht, dass wir - und auch die anderen Bundesligisten - nur Ergebenheitserklärungen nach München schicken müssen. Wir haben die Aufgabe, Bayern auch mal wieder zu bezwingen."

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