Hecking: "Schlechter ging es nicht"

SID
Der VfL Wolfsburg kam in Hoffenheim so richtig unter die Räder
© getty

Beim VfL Wolfsburg gehen Trainer Hecking und Sportchef Allofs mit der Mannschaft hart ins Gericht. In Leverkusen herrscht nach der Pleite gegen Mainz Entsetzen. Das Derby hinterlässt seine Spuren, ganz Gladbach stellt sich hinter ter Stegen. Und Schalke hadert mit sich selbst.

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1899 Hoffenheim - VfL Wolfsburg 6:2 (4:1)

Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Wir haben schon in den letzten Wochen vermehrt darauf hingewiesen, dass wir nicht so gut gespielt haben, wie es gemacht worden ist. Das haben wir der Mannschaft auch immer wieder gesagt. Dann sieht man heute, wenn man nicht die hundertprozentige Konstellation an den Tag legt, dass man auch mal sechs Gegentore bekommt. Wenn du es nicht schaffst von Weiß zu Weiß zu spielen, sondern immer Blau anspielst, dann wirst du so abgestraft wie wir heute. Schlechter wie in der ersten Halbzeit ging es nicht."

Wolfsburgs Sportdirektor Klaus Allofs: "Wir haben in den letzten Wochen vier Mal hintereinander gewonnen, in der Spielanalyse danach aber viele Fehler gesehen. Es hat sich angedeutet, weil wir schon in den letzten Spielen nachgelassen haben. Heute war es furchtbar. Wir waren eigentlich im Spiel drin, haben dann aber eine völlig falsche Reaktion gezeigt und die Ordnung verloren. Wir sind nur stark, wenn wir eine Idee verfolgen, heute hatte aber jede seine eigene. Wir haben unsere schwarze Seite gezeigt, die ist auch noch vorhanden."

Bayern München - Schalke 04 5:1 (4:0)

Benedikt Höwedes (Schalke 04):"Schlimmer als heute geht es nicht mehr. Das war hochgradig peinlich, was wir in der ersten Halbzeit abgeliefert haben. Es tut mir leid für jeden Schalke-Fan, der sich die erste Halbzeit mit angucken musste. In der zweiten Halbzeit haben wir zumindest ein bisschen Moral bewiesen und einigermaßen vernünftig gekämpft."

Horst Heldt (Sportvorstand Schalke 04): "Das war eine Katastrophen-Woche. Klar sind beide Mannschaften nicht auf unserem Niveau, sondern zwei Klassen höher anzusiedeln. Trotzdem tut es sehr weh, dass wir in den beiden Spielen elf Tore bekommen haben. Das heutige Spiel ist nicht vergleichbar mit dem gegen Real Madrid, weil wir uns zumindest mal an die Ausrichtung gehalten haben. Das haben wir gegen Madrid nicht immer gemacht. Da haben wir teilweise die taktische Grundordnung verloren. Das war heute nicht der Fall, da hat es anderen Dingen gelegen."

Arjen Robben (Bayern München):"Heute hat es Spaß gemacht. Ich nehme den Ball mit nach Hause. Mein Sohn freut sich. Meine Kinder sind meine größten Fans. Das war eine der besten Halbzeiten, die ich erlebt habe, seit ich bei Bayern bin. Das war so ein hohes Tempo, es war so viel Aggressivität bin. In der ersten Halbzeit haben wir sie überlaufen."

Bayer Leverkusen - FSV Mainz 05 0:1 (0:1)

Rudi Völler (Sportdirektor Bayer Leverkusen): "Nach einem Spiel wie heute ist man sprachlos. Man hat das Gefühl, jetzt kommt der Spieltag, da sind wir wieder an der Reihe. Jetzt sind wir alle gefragt und müssen aus dem Schlamassel rauskommen."

Christian Heidel (Manager FSV Mainz 05): "Man kann schon sagen, dass wir nicht mehr nach unten schauen, weil mit unten haben wir garantiert nichts mehr zu tun. Wir machen uns am 33. Spieltag Gedanken, was am 34. möglich ist. Es kann schon sein, dass wir heute Abend noch auf Tour gehen. Die Jungs sollen das machen."

Braunschweig - Gladbach 1:1 (0:1)

Torsten Lieberknecht (Trainer Eintracht Braunschweig): "Wir hatten heute auch Möglichkeiten, mehr als ein Tor zu schießen. Wir hatten zu wenig Präzision, waren zu unruhig. Die wichtigste Erkenntnis war, dass sich die Mannschaft nach dem Nürnberg-Spiel nicht hat beeindrucken lassen."

Martin Stranzl (Bor. Mönchengladbach) über den Schnitzer von Marc-André ter Stegen vor dem 0:2: "Er hat auch schon sehr viele Spiele sehr gut gehalten. Jeder macht Fehler. Wenn wir hintern Fehler machen, scheppert es meistens."

Bremen - Hamburg 1:0 (1:0)

Zlatko Junuzovic (SV Werder Bremen) über sein Tor und seine weiteren vergebenen Chancen: "Das zweite muss auf jeden Fall sein. Da habe ich es mit der Angst bekommen. Das dritte muss ich auflegen. Dass ich so ein Egoschwein bin, hab ich gar nicht gewusst. Gott sei Dank haben wir gewonnen, das war so wichtig für uns. Bist du deppert, war das eine Anspannung vor dem Spiel."

Marcel Jansen (Hamburger SV): "Wir haben gefightet, wir hatten unsere Chancen, haben uns vor allem in der 2.Halbzeit gut gewehrt. Am Ende haben wir keine klaren Torchancen rausgespielt. Für heute war das zu wenig."

Augsburg - Hannover 1:1 (0:1)

André Hahn (FC Augsburg) über seine Nominierung für das DFB-Team: "Das Gespräch hat nicht allzu lange gedauert. Ich dachte erst, mich verarscht einer. Bis dann später der Trainer und Herr Reuter angerufen und gratuliert haben. Da wusste ich, dass es ernst sein muss."

Dirk Dufner (Sportdirektor Hannover 96): "Unter dem Strich geht der Punkt in Ordnung, den nehmen wir gerne mit."

Borussia Dortmund - Nürnberg 3:0 (0:0)

Josip Drmic (1.FC Nürnberg): "Wir sind immer noch nicht weg vom Abstiegskampf. Jeden Punkt brauchen wir. Heute haben wir sie liegen gelassen."

Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund): "Die Drucksituation, in die wir uns gebracht haben, hat schon das Spiel in Hamburg verursacht. Ich habe gesehen, dass die Mannschaft das wieder gut machen wollte. Deswegen bin ich zufrieden."

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