Duell der Kickers-Kollegen

SID
Tayfun Korkut musste gegen Schalke 04 die erste Niederlage als Hannover-Trainer hinnehmen
© getty

Erste Bewährungsprobe für Tayfun Korkut: Der hochgelobte Trainer von Hannover 96 muss im Duell mit Mainz 05 (Fr., 20.30 im LIVE-TICKER) erstmals in seiner erst sechs Wochen dauernden Amtszeit zeigen, was er wirklich kann. Und er trifft mit Thomas Tuchel einen alten Teamkollegen.

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Nach dem 0:2 bei Schalke 04, der ersten Niederlage nach zwei Siegen, stehen die Niedersachsen vor der Partie am Freitag beim FSV Mainz 05 unter Druck. Bei einer weiteren Pleite wäre Hannover zurück im Abstiegskampf.

Korkut weiß um die Ausgangsposition. Er fordert deshalb von seiner Mannschaft eine Reaktion auf die Niederlage vom vergangenen Sonntag in Gelsenkirchen. "Wir müssen alles reinhauen. Der Gegner wird uns nicht in Ruhe lassen", sagte der 39-Jährige: "Unser Hauptziel ist eine ruhige Saison ohne große Sorgen."

Hannover ohne Sobiech

Korkut, der zusammen mit seinem Mainzer Kollegen Thomas Tuchel zwischen 1992 und 1994 bei den Stuttgarter Kickers unter Vertrag stand, muss in Mainz auf Artur Sobiech verzichten. Der Stürmer hat nach seinen Achillessehnenproblemen wieder das Training aufgenommen, ist für die Partie gegen Mainz aber noch keine Option.

Für Hannover geht es außerdem darum, endlich Punkte außerhalb Niedersachsens zu holen. Die einzigen Zähler in einem fremdem Stadion holte der Tabellenzehnte im Derby beim VfL Wolfsburg (3:1).

Mainz droht Niemandsland

Die Mainzer stehen an einem entscheidenden Punkt ihrer Saison. Nach dem 0:3 zuletzt in Wolfsburg braucht der FSV einen Sieg, um sich weiterhin ernsthafte Hoffnungen auf die Europa-League-Teilnahme zu machen. Falls das nicht gelingt, droht dem Neunten eine Rest-Saison im Niemandsland der Tabelle.

Tuchel baut vor dem Spiel auf die Umgangsformen Korkuts. "Eine schöne Überraschung, dass er Bundesliga-Trainer wurde. Ich hoffe, dass er so nett und höflich ist wie damals und die drei Punkte hier lässt", sagte der Coach, der auf Christoph Moritz verzichten muss, mit einem Augenzwinkern.

Kuriosum am Rande: Mit neun Siegen, drei Remis und acht Niederlagen nach 20 Spieltagen hat der FSV exakt die gleiche Bilanz wie vor einem Jahr.

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