"Muss nicht den Hampelmann machen"

Von Adrian Bohrdt
Seit August 2013 trainiert Thomas Schneider den VfB Stuttgart
© getty

Thomas Schneider, Trainer des VfB Stuttgart, fordert im Abstiegskampf Ernsthaftigkeit und Ruhe. Der 41-Jährige spürt auch weiter die Rückendeckung der Vereinsführung und hofft auf die Trendwende am Samstag bei 1899 Hoffenheim.

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"Nur weil man rumschreit, wird ein Argument nicht besser", stellte Schneider im "Kicker"-Interview klar: "Ich muss nicht am Spielfeldrand den Hampelmann machen. Gehen Sie davon aus, dass es hinter verschlossenen Türen auch einen anderen Thomas Schneider gibt als den, den Sie zu kennen glauben."

Der VfB hat zuletzt fünf Mal in Folge verloren und steht nur zwei Zähler vor dem Relegationsplatz. Der Tiefpunkt war die 1:4-Heimklatsche am vergangenen Wochenende gegen den FC Augsburg. Dennoch ist sich Schneider der Unterstützung durch die Vereinsführung sicher, betonte aber auch: "Selbstverständlich ist die Geduld für unseren Weg bei allen größer. Ich bin überzeugt, dass wir die Ergebnisse liefern werden."

Idealerweise soll das bereits am Samstag beginnen: "Wir werden gut vorbereitet nach Hoffenheim fahren und wollen mit einem Erfolgserlebnis die Trendwende einleiten."

Schneider über Ibisevic: "Nicht zu entschuldigen"

Verzichten muss Stuttgart im Kraichgau auf Vedad Ibisevic. Der Stürmer wurde für seine Tätlichkeit gegen Augsburg für fünf Spiele gesperrt und Schneider kritisierte: "Er wollte sich nach der Pause mit allem, was er hat, gegen die drohende Niederlage stemmen, war im Tunnel und ist dann unnötigerweise übers Ziel hinausgeschossen. Das ist nicht zu entschuldigen, aber nun mal passiert."

Das Thema sei bereits klar mit dem Bosnier besprochen worden, darüber hinaus habe er sich schon bei der Mannschaft entschuldigt: "Er hat sich selbst und der Mannschaft damit geschadet. Das weiß er. Er wird uns die nächsten fünf Spiele, die für uns eminent wichtig sind, fehlen. Dafür hat Vedad eine deftige Strafe bekommen und damit sollte es dann irgendwann auch gut sein."

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