
Die Entscheidung von Michael Weiner, die Rote Karte wegen Handspiels und den Elfmeter zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Nürnberg (1:3) zurückzunehmen, war falsch. So das DFB-Schiedsrichterportal.
"Diese Bewertung ist nicht richtig. Hier findet kein Zweikampf um den Ball statt", heißt es dort.Berlins Ronny hatte am Sonntag den Ball Richtung FCN-Tor geschossen, auf der Linie stand der Nürnberger Ondrej Petrak, der den Ball mit der Hand abwehrte.
Die Kunststoffkugel landete dann vor den Füßen von Herthas Adrian Ramos, der zuvor den Laufweg mit Nürnbergs Torhüter Raphael Schäfer gekreuzt hatte. Ramos traf zum vermeintlichen 2:2, doch dem Treffer verweigerte der Unparteiische die Anerkennung.
Keine Möglichkeit für Schäfer
Weiner entschied stattdessen auf Rote Karte und Handelfmeter. Dann besprach er sich mit seinem Assistenten Norbert Grudzinski und revidierte sich: Abseits. Kein Tor. Kein Elfmeter. Keine Rote Karte. Angeblich habe Ramos Schäfer im Laufduell behindert und damit aktiv ins Geschehen eingegriffen.
Im Schiedsrichterportal des DFB wird erläutert, dass Schäfer keine Möglichkeit mehr gehabt habe, noch an den Ball zu kommen. Der Kontakt zwischen Ramos und Schäfer stelle keine Zweikampfsituation dar, "weil sie in die Spielsituation nicht eingreifen können". Auch ein Foulspiel von Ramos liege nicht vor. Wenn Petrak "den Ball nicht mit den Händen abgewehrt hätte und der Ball direkt in das Tor gegangen wäre, wäre der Treffer korrekt erzielt worden".
Der DFB stellt klar, dass dem Referee ein Fehler unterlaufen ist. Allerdings handelt es sich um eine Tatsachenentscheidung, die nicht revidiert werden kann.
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