"Gebhart bringt Team in Gefahr"

SID
Gertjan Verbeek nahm Timo Gebhart nur 26 Minuten nach dessen Einwechslung wieder vom Platz
© getty

Verbeek wirft Timo Gebhart mangelhafte Einhaltung von Absprachen vor und kündigt ein Gespräch an. Mönchengladbach ärgert sich erneut über vergebene Großchancen, Oliver Baumann findet vier Gegentore im Vergleich harmlos und Robert Lewandowski verschwendet keinen Gedanken an Carlos Zambrano. Die Stimmen zum 21. Spieltag.

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Hertha BSC - VfL Wolfsburg 1:2 (1:0)

Jos Luhukay (Trainer Hertha BSC): "Nach dem Spiel heute hätte ich zumindest einen Punkt gerne mitgenommen. Eigentlich ist es uns sehr gut gelungen, Wolfsburg über 90 Minuten zu kontrollieren. Heute war entscheidend, dass wir nicht die letzte Entschlossenheit zum zweiten Tor hatten. Wenn wir ehrlich sind, sind wir gegen die Topteams bei Standards anfällig. Ich kann dem Team aber keinen Vorwurf machen."

Dieter Hecking (Trainer VfL Wolfsburg): "Das war eine perfekte Woche für uns. Wir waren in der ersten Halbzeit aber sehr schwerfällig, sowohl vom Kopf als auch von den Beinen her. Wir waren gedanklich immer einen Schritt zu langsam. Wir hätten zur Halbzeit auch deutlicher hinten liegen können. Nach dem 1:1 hatten wir besseren Zugriff. Dennoch wäre ich in dieser Phase auch mit einem Punkt zufrieden gewesen."

FC Augsburg - 1. FC Nürnberg 0:1 (0:0)

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Ich denke, dass wir gute Partie abgeliefert haben. Der Club hat uns das Leben unheimlich schwer gemacht, dass sie so brutal effektiv sind, ist bitter für uns. Es wäre heute gerecht gewesen, wenn wir einen Punkt geholt hätten. Immer hat man nicht das notwendige Glück. Wir schütteln uns kurz. Wir hatten eine klasse Serie mit 8 Spielen ohne Niederlage. Jetzt hat es uns heute erwischt."

Stefan Reuter (Manager FC Augsburg): "Heute haben wir gesehen, dass wir uns mit dem europäischen Wettbewerb aktuell nicht beschäftigen müssen. Mit einem Europa League Platz beschäftigen wir uns nicht."

Gertjan Verbeek (Trainer 1. FC Nürnberg): "Ich war nicht ganz zufrieden. Wir hatten gute defensive Kontrolle, aber im Ballbesitz war der Ball zu schnell wieder weg. Deswegen habe ich gewechselt um mehr Ballbesitz zu haben. Dann haben wir das Tor gemacht und danach nur verteidigt. Wir haben zu wenig Fußball gespielt und das ist schade, aber wir haben gekämpft wie nie und deswegen die drei Punkte geholt."

...über Timo Gebhart, der in der 55. Minute ein- und schon in der 81. Minute wieder ausgewechselt wurde: "Ich hoffe, dass er auf sich selbst sauer ist. Wir machen Absprachen wenn einer reinkommt und er kommt rein, macht dann sein eigenes Spiel und hält sich gar nicht an die Absprachen. Das will ich mit ihm bereden, das kann nicht sein. Du bringst das Team in Gefahr und das geht nicht."

Torschütze Josip Drmic (1. FC Nürnberg): "Heute war es ein richtiges Geduldsspiel. Man musste abwarten bis die Augsburger einen Fehler machen, den dann nutzen, das haben wir gemacht."

...über den Kontakt zu Nationaltrainer Hitzfeld: "Leider kein Anruf aber er gratuliert mir immer öfter, wenn ich ein Tor mache. Ich glaube er hat mir [gerade eben] schon geschrieben."

Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt 4:0 (2:0)

Jürgen Klopp (Borussia Dortmund) nach seinem 111 Sieg als BVB Trainer: "111 ist echt eine eindrucksvolle Zahl, muss sogar ich sagen, aber ich kann mich nur daran erinnern, dass die Niederlagen trotzdem beschissen weh getan haben. Ich kann mich an kein Spiel erinnern, dass wir so verloren haben, wo ich danach gedacht habe: Kann man mal machen."

Robert Lewandowski (Borussia Dortmund) auf die Frage, ob er Carlos Zambrano vermisst hat: "Nein, habe ich nicht vermisst. Es spielt für mich keine Rolle gegen wen ich spiele. Am wichtigsten sind die Mannschaft und drei Punkte. Wenn ich ein Tor schieße bin auch sehr zufrieden."

Bayern München - SC Freiburg 4:0 (3:0)

Xherdan Shaqiri (FC Bayern München): "Der Trainer hat ein bisschen gewechselt, wir hatten sehr viel Spaß, auch das Wetter war gut. Wir sind froh über den Sieg, ich bin auch froh dass ich 2 Tore geschossen hab. Es ist schwierig das gleiche wie letztes Jahr zu wiederholen aber wir haben das Potenzial."

Oliver Baumann (SC Freiburg): "Ich habe ja schon mal sieben gekriegt, da sind vier noch harmlos. Wir haben dagegen gehalten aber sie sind einfach ein paar klassen besser. Ich finde nicht, dass wir es schlecht gemacht haben, aber wir haben trotzdem vier Tore gekriegt. Das Vierte ärgert mich am meisten weil wir es in der zweiten Halbzeit eigentlich im Griff hatten und dann machen sie noch mal ein Tor."

Werder Bremen - Borussia Mönchengladbach 1:1 (0:1)

Max Kruse (Borussia Mönchengladbach): "Wie du so ein Spiel noch unentschieden spielen kannst ist mir unerklärlich. Das hat nichts mit Glück zu tun das hauen wir uns selbst rein."

Robin Dutt (Trainer Werder Bremen) über Assani Lukimya: "Es haben alle Spieler für ihn gespielt. Die Auswechslung hat mir unendlich leid getan. Fehler gehören im Fußball dazu. Wer ihn kennt weiß, dass uns das noch mehr leid getan hat. Vielleicht lag auch darin begründet unsere sehr gute zweite Halbzeit, dass wir alle für ihn, dass er nicht nachher schlecht dastehen, wenn wir das Spiel verlieren. Die Mannschaft hat es für ihn wieder gerichtet."

TSG Hoffenheim - VfB Stuttgart 4:1 (1:0)

Markus Gisdol (Trainer 1899 Hoffenheim): "Das war ein dickes Ding, das meine Mannschaft da rausgehauen hat. Die Spieler haben wie aufgedreht gespielt. Das war eine super Leistung. Dafür werden wir die Jungs belohnen. Am Montag und Dienstag machen wir frei."

Thomas Schneider (Trainer VfB Stuttgart): "Das war ein verdienter Sieg für Hoffenheim. Für uns war es ein weiterer Tief- und Rückschlag. Es bleibt das Problem, dass wir uns in den Zweikämpfen nicht gut anstellen. Da fehlt es, da müssen wir weiter hart arbeiten."

Eintracht Braunschweig - Hamburger SV 4:2 (0:1)

Torsten Lieberknecht (Trainer Eintracht Braunschweig) über seine Halbzeitansprache: "Ich musste sie kitzeln, ich musste sie aufs Feld zurückbringen, es wurde schon emotional. Das ist eigentlich nicht meine Art aber dieses Mal musste es sein."

Bert van Marwijk (Trainer Hamburger SV): "Bei jedem Spiel macht wieder ein anderer Spieler einen Fehler. Wir haben in der Verteidigung so viele Fehler gemacht, durch die wir das Spiel verlieren, das war heute wieder so. Es war total unnötig. Persönliche Fehler abstellen ist ganz schwierig. Das Vertrauen wird immer weniger. Die Spieler denken jedes Spiel an die Fehler. Man kann fast drauf warten und das ist etwas, woran wir alle arbeiten müssen. Die beste Medizin ist ein oder zwei Spiele zu gewinnen." [...] Mein Job ist für mich im Moment überhaupt nicht wichtig. Ich versuche alles, um den HSV hier rauszuholen."

Marcell Jansen (Hamburger SV): "Wir haben gut dagegen gehalten und verlieren durch drei Standardsituationen. Das ist sehr bitter und alles was man sagt, ist falsch nach so einer Niederlage. Der Frust ist immens hoch. Wir verlieren 2 zu 4 gegen den Tabellenletzten da fragt am Ende keiner nach dem Spielverlauf.[...] Ich glaube wir sollten nach dem Spiel keine Diskussion anfangen, wir müssen es auf dem Platz hinkriegen."

Oliver Kreuzer (Sportdirektor Hamburger SV): "Wir werden uns heute Abend zusammensetzen, die ganz Situation analysieren. Wenn es etwas zu verkünden gibt, werden wir das tun."

Der 21. Spieltag im Überblick

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