Manuel Neuer (FC Bayern): In vielen Spielen dieser Saison nicht immer gefordert, bewahrte er sein Team in Nürnberg zu Beginn der Partie vor dem Rückstand. Rettete glänzend gegen Josip Drmic und Daniel Ginczek. Spielte zum 12. Mal zu Null in dieser Saison.
Sebastian Jung (Eintracht Frankfurt): Der Eintracht-Rechtsverteidiger stellte gegen Braunschweig seine Offensivqualitäten unter Beweis und heimste mit der Flanke zum 1:0 durch Flum und dem Zuspiel vor Aigners Tor zum 3:0 gleich zwei Scorerpunkte ein. Eine starke Passquote von 86 Prozent und eine solide Defensivleistung runden Jungs gute Leistung gegen die Niedersachsen ab.
Sebastian Langkamp (Hertha BSC): War die stabile Größe in der Berliner Defensive. Wenn die Hamburger mal gefährlich wurden, dann war es meist der Innenverteidiger, der die Situation bereinigte. 22 klärende Aktionen hatte Langkamp in der Partie - sechs mehr als seine drei Abwehrkollegen zusammen.
Ömer Toprak (Bayer 04 Leverkusen): Der Innenverteidiger präsentierte sich zweikampfstark und antizipierte viele Angriffe. Stark war vor allem seine Rettungstat in der 55. Minute, als er mit einer Grätsche vor Raffael klären konnte.
Sead Kolasinac (FC Schalke 04): Bereitete Farfans Tor mustergültig vor. Der Verteidiger behielt stets den Überblick und sorgte auf der linken Seite durchgehend für Betrieb. Seine körperbetonte Spielweise stellte Hannover 96 vor so manches Problem.
Luiz Gustavo (VfL Wolfsburg): Lieferte als Spielzerstörer eine starke Partie ab und scheute keinen Zweikampf, auch wenn sein Einsteigen gegen Christoph Moritz grenzwertig war. Sorgte mit dem Treffer zum 3:0 für die endgültige Entscheidung.
Andre Hahn (FC Augsburg): Einmal mehr ein starker Auftritt des Augsburgers, der sich in der ersten Halbzeit zwar ein paar Ballverluste erlaubte, allerdings letztlich zum Mann des Spiels avancierte. Er blieb vor dem Tor eiskalt und verbuchte seine Saisontreffer Nummer acht und neun. Durch seine Antrittsstärke war er auf der rechten Seite kaum zu bremsen und sorgte stets für Gefahr.
Henrikh Mkhitaryan (Borussia Dortmund): Traf doppelt und war damit erstmals seit acht Partien wieder an einem Treffer beteiligt. Dazu sehr bissig in der Balleroberung, mit vielen gut überlegten Pässen im vorderen Drittel und laufstärkster Spieler auf dem Feld - nach langer Zeit mal wieder eine überzeugende Vorstellung des Neuzugangs.
Johannes van den Bergh (Hertha BSC): Der 27-Jährige kam auf der für ihn ungewohnten Position im linken Mittelfeld zum Einsatz. Kein Problem für den gelernten Verteidiger. Er spielte stark und leitete zahlreiche Angriffe der Hertha ein. Der Pass auf Stürmer Adrian Ramos vor dem 3:0 blieb als besonderes Highlight im Gedächtnis.
Adrian Ramos (Hertha BSC): Lieferte als Zielspieler und Vollstrecker eine sensationelle Partie ab und war für den HSV zu keiner Zeit in den Griff zu bekommen. Bärenstark im Luftkampf, immer anspielbar und eiskalt vor dem Kasten (zwei Tore, eine Vorlage). Der Kolumbianer führt nach den beiden Lewandowski-Toren in Bremen nun wieder die Torschützenliste mit 14 Treffern an und war an insgesamt 20 der 31 Berliner Buden beteiligt.
Robert Lewandowski (Borussia Dortmund): War von den Bremer Verteidigern nie zu greifen. Machte selbst zwei sehenswerte Tore und bereitete einen Treffer von Mkhitaryan vor. Starkes Spiel vom Polen, in dem er neben seinen Abschlussfähigkeiten auch seine Qualität im Kombinationsspiel unter Beweis stellte.
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