Bolls Facebook-Seite offline

Von Jan Höfling
Fabian Boll (r.) spielt seit 2002 für St. Pauli
© getty

Es sollten humorvolle Kommentare zum Spiel des Hamburger SV gegen den FC Schalke 04 (0:3) werden, die Kapitän Fabian Boll vom Stadtrivalen FC St. Pauli bei "Facebook" veröffentlichte. Damit zog er sich jedoch den Zorn entsetzter HSV-Anhänger zu, der ihn nun sogar zur Löschung seines Profils veranlasste.

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Insbesondere die Anspielungen auf mangelnde Unterstützung der Fans sowie das Verlassen des Stadions vor dem Abpfiff sorgten für Bolls Polemik. "Was ich ansonsten da gesehen habe, hat mir nochmal bewusst gemacht, warum St.Pauli die einzige Möglichkeit ist! Ich werde es nie verstehen, wie man vor Ende der 90 Minuten gehen kann", so der Mittelfeldspieler auf seiner offiziellen "Facebook"-Seite.

Für viel größere Aufregung sorgte jedoch seine Stichelei zum Abstiegskampf des HSV: "Ich meine auch festgestellt zu haben, dass das Ticken dieser 'besonderen' Uhr mit zunehmender Zeit immer leiser wurde. Kann mich aber auch getäuscht haben."

Beschwichtigungsversuch ohne Wirkung

Mit derart heftigen Reaktionen hatte der 34-Jährige dann aber nicht gerechnet. "Mein Post vom Sonntag scheint ja bei einigen von euch echt tiefe Gräben hinterlassen zu haben. Das war doch gar nicht meine Absicht", versuchte er bereits zu Beginn der Woche vergebens die Lage zu beruhigen.

"Ich kann ja durchaus nachvollziehen, dass eure Humorgrenze, was euren Verein angeht, derzeit eher auf Knöchelhöhe anzutreffen ist (ging mir ja letzte Saison bei uns nicht anders). Aber hey, nehmt doch bitte nicht alles so furchtbar ernst hier."

Nachdem die Reaktionen wütender Fans der Hanseaten auch weiterhin überhand nahmen, sah sich der 34-Jährige letztlich dazu gezwungen, seine Facebook-Seite am Freitag kommentarlos aus dem Netz zu entfernen.

Fabian Boll im Steckbrief

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