Des Hunters Lieblingsopfer

Von Daniel Reimann
Klaas-Jan Huntelaar traf gegen den Hamburger SV nach 15 Spielen Pause
© getty

Der Hamburger SV ist immer wieder ein gefundenes Fressen für Klaas-Jan Huntelaar - so auch bei seinem Comeback am 18. Spieltag. Der FC Augsburg feiert eine brutale Effektivität und Freiburg stürzt den Halbzeitmeister Leverkusen. Außerdem: Das ultimative Tiki-Taka-Duell in Mönchengladbach.

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6: Wohl kaum ein Verein hätte Klaas-Jan Huntelaar ein schöneres Comeback bescheren können als der Hamburger SV. 35 Minuten brauchte der Niederländer, um in seinem ersten Auftritt nach 15 Spielen Pause wieder zu knipsen. Seit dem 1. Spieltag hatte Huntelaar nicht mehr getroffen. Auch damals ging es gegen den HSV, der Hunter war gleich doppelt zur Stelle. Davor war die Durststrecke nicht ganz so lang: Am 31. Spieltag der vergangenen Saison hatte Huntelaar bereits einen fabulösen Dreierpack geschnürt. Der Gegner? Überraschenderweise Hamburg. Insgesamt knipste er gegen Hamburg schon zehnmal.

407 zu 739: Gladbach und Bayern sind die Tiki-Taka-Spezialisten der Liga. Die Top 10 der Spieler mit den meisten Pässen wird dominiert von fünf Münchnern und immerhin drei Fohlen. Einzig Dortmunds Nuri Sahin und der Augsburger Daniel Baier verirrten sich ebenfalls in diese Rangliste. Das direkte Duell fiel allerdings denkbar einseitig aus. 0:2 nach Toren, 407 zu 739 nach Pässen, 79,4 zu 88,1 Prozent in Sachen Passquote. Und: Philipp Lahm (insgesamt 1212 Pässe) hat den Rückstand auf Passkönig Granit Xhaka (1298 Pässe) um 40 verkürzt.

6 von 9: Was eine prima Dreierquote für einen Basketballer wäre, ist für den HSV eine niederschmetternde Bilanz. Sechs seiner letzten neun Heimspiele hat der Bundesliga-Dino nämlich verloren und wenn das so weitergeht, könnten die Hanseaten ihr letztes Alleinstellungsmerkmal in der höchsten deutschen Spielklasse auch noch verlieren. Überflüssig zu erwähnen: 6 von 9 - so schlecht war der HSV noch nie.

10: Braunschweigs Bemühungen am Sonntag waren auch gegen äußerst klamme Bremer nicht gut genug, um einen Sieg einzufahren, denn dazu braucht man ja bekanntlich Tore, zumindest eins. Zehn Treffer sind es nach jetzt schon 18 Spieltagen. Eine noch ärmere Ausbeute hatten in der Bundesliga-Geschichte nur das ruhmreiche Tasmania Berlin (8 in 65/66) und die Frankfurter Eintracht (9 in 70/71). Immerhin: Frankfurt ist damals nicht abgestiegen.

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