Keller hält 80-Minuten-Standpauke

Von Jan Höfling
Jens Keller hat bislang 44 Pflichtspiele des FC Schalke 04 als Cheftrainer betreut
© getty

Nach der katastrophalen 1:3-Niederlage des FC Schalke 04 im Achtelfinale des DFB-Pokal gegen 1899 Hoffenheim wird die Situation für Jens Keller immer schwieriger. Eine donnernde 80-minütige Ansprache des Trainers sollte am Mittwoch den Spielern die Augen öffnen.

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Bereits im Vorfeld hatte Manager Horst Heldt die Partie vernichtend analysiert. "Desaströs. Auch in der zweiten Halbzeit war trotz Aufbäumens nicht viel Plan zu sehen. So ein extrem schlechtes Spiel habe ich in meiner Amtszeit auf Schalke noch nie erlebt", so Heldt, der damit auch den Übungsleiter in die Pflicht nahm.

Keller machte gegen Hoffenheim selbst keine gute Figur. Als er Chinedu Obasi in der 81. Minute einwechselte, löste sich die Schalker Ordnung gänzlich auf.

Trotzdem will der Coach sich aktuell noch mit keiner Diskussion um seine Person beschäftigen, schließlich ist er an den individuellen Fehlern schuldlos.

Woche der Wahrheit

Bisher konnte Keller zumindest das Erreichen der selbstgesteckten Ziele vorweisen. Diese könnten allerdings innerhalb einer Woche durch das Duell mit Borussia Mönchengladbach sowie dem entscheidenden Spiel in der Champions League gegen den FC Basel in weite Ferne rücken.

Auch Hoffnungsträger Julian Draxler zeigt sich zunehmend genervt von der aktuellen Lage. "Es ist jedes Mal der gleiche Scheiß! Nach einem guten Spiel liefern wir so ein schlechtes ab, stellen uns hin und sagen: Wir müssen es abstellen. Es ist jedes Mal das gleiche Blabla."

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