Zweiter – und keiner kriegt es mit

Von Ben Barthmann
Bayer Leverkusen entschied das Verfolgerduell gegen den BVB mit 1:0 für sich
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Türöffner: Was Nürnberg dringend braucht, macht Hertha BSC vor. Adrian Ramos markierte gegen Braunschweig nicht nur seinen achten Saisontreffer, sondern war bereits zum fünften Mal der erste seiner Mannschaft, der ins gegnerische Tor netzte. Kein anderer Spieler der Bundesliga bringt sein Team so oft auf die richtige Spur, wie der Kolumbianer. Für sein Tor brauchte er übrigens nur drei Abschlussversuche. So geht's, liebe Clubberer.

Der "Best-of-the-Rest": "Vizekusen zu patentieren, war schwachsinnig. Das passt nicht zu Bayer", so die Meinung von Rudi Völler. Dabei darf man sich als Anhänger der Werkself derzeit durchaus stolz als Vizekusener vorstellen. Die Mannschaft von Sami Hyypiä ist mit 37 Punkten nach den ersten 15 Spielen bester Tabellenzweiter der Bundesliga-Geschichte, der Trainer selbst löste Klaus Toppmöller als erfolgreichsten Übungsleiter der Klub-Geschichte ab. In 46 von 50 Saisons hätte dies zur Tabellenführung gereicht. Da half es auch nichts, dass der BVB im hart umkämpften Topspiel noch einmal alles auf eine Karte setzte: Der eingewechselte Lukasz Piszczek stand im Schnitt etwa 30 Meter offensiver, als der für ihn ausgewechselte Jakub Blaszczykowski. Bayer bleibt auch weiterhin der "Best-of-the-Rest" hinter dem marschierenden Riesen aus München. Das klingt dann auch besser als Vizekusen.

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